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Über den Trauerfall (1)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Georg Nöbeling, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
24.02.2008 um 18:14 UhrEr studierte Mathematik, ab 1927 in Göttingen und von 1929 bis 1931 an der Universität Wien, wo er bei Prof. Karl Menger promovierte. Ab 1933 wirkte er zunächst als Wissenschaftlicher Assistent, ab 1940 als außerordentlicher und ab 1942 als ordentlicher Professor für Mathematik an der Universität Erlangen. Dort hat er sich nicht nur als engagierter Hochschullehrer und international anerkannter Wissenschaftler auf den
Gebieten der Topologie und Geometrie einen Namen gemacht, sondern sich auch in der akademischen Selbstverwaltung in verschiedenen Funktionen große Verdienste erworben. Als Rektor der Universität Erlangen von 1961 bis 1963 war Prof. Nöbeling maßgeblich an deren Fusion mit Nürnberger Hochschulen zur Universität
Erlangen-Nürnberg beteiligt. Auch als Baureferent bis zu seiner Emeritierung 1976 hat er das Bild der Universität Erlangen-Nürnberg bei zahlreichen Neubauprojekten und der Planung der Technischen Fakultät entscheidend mitgeprägt.
Seit 1959 war er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Für seine Meriten auf dem Gebiet der
Wissenschaft und des Gemeinwesens zeichnete der Freistaat Bayern Prof. Dr. Nöbeling 1965 mit dem Bayerischen Verdienstorden aus. 1978 übersiedelte er mit seiner Frau nach Rosenheim, um seinen dort lebenden
Töchtern nahe zu sein.
Bis zu seinem Tod am 16. Februar, kurz nach seinem 100. Geburtstag, nahm Prof. Nöbeling in unglaublicher geistiger Frische und voller Interesse an den Geschehnissen der Zeit sowie am Leben seiner vier Töchter, seiner acht Enkel und seiner drei Urenkel teil.