Willi Schuhbeck

Gerade 87 Jahre war Willi Schuhbeck geworden, als er aus diesem Leben abgerufen wurde. Als Lehrer war er ebenso bekannt wie als aktiver Sportler. In jungen Jahren holte er wichtige Tore als spurtschneller, schussstarker Rechtsaußen für die Fußballmannschaft, nebenher entwickelte er sich zu einem herausragenden Leichtathleten, der sogar bei Reichsportwettkämpfen Siege erringen konnte. Ein Leben lang lag ihm der Sport am Herzen. Von 1970 bis 1980 war er Vorsitzender des TSV 1880, war Gründer der Leichtathletik-Abteilung und schließlich Ehrenvorsitzender. Für seine ehrenamtliche Tätigkeiten bekam Schuhbeck 1976 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Mehr als 35 Jahre war der gebürtige Wasserburger Lehrer an der Grundschule am Gries, sein besonderes Interesse galt der Heimatkunde. Engagiert und anschaulich vermittelte er mehreren Schülergenerationen die Geschichte, Kultur und Schönheiten seiner Heimatstadt, bevor er 1982 als Konrektor der Grundschule in den Ruhestand trat. Nach Abitur und sechsjährigen Kriegsdienst als Horchfunker hatte Willi Schuhbeck das Studium für das Lehramt an Volksschulen begonnen. 1948 heiratet er seine Frau Lydia, die Söhne Alfred und Wilhelm entstammen dieser Verbindung. Nach dem Ableben seiner Frau 2004 führte er, auch gesundheitlich stark eingeschränkt, ein zurückgezogenes Leben in der Salzburger Straße. Nach dem Requiem in der Stadtpfarrkirche St. Jakob, von Pfarrer Dr. Paul Schinagl zelebriert, führte eine Fahnenabordnung des TSV 1880 den Trauerzug zum Altstadfriedhof an. (kl)