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Über den Trauerfall (4)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Willi Abt, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von Trauer.de Redaktion, München
19.11.2009 um 19:21 UhrEr wusste, dass seine Zeit gekommen war. Lange kämpfte er gegen sein schweres Krebsleiden, gestern früh verstarb Pfarrer Willi Abt im Alter von 50 Jahren im Hospiz der Barmherzigen Brüder in München. "Mit seinem Tod geht das Herz unserer Gemeinde verloren", drückt Winfried Brunner, zweiter Vorsitzender des Pfarrgemeinderats St. Alto, die Trauer innerhalb der Kirchengemeinde aus.
Willi Abt wurde 1959 in München geboren, erhielt die Priesterweihe 1987. Als junger Pfarrer kam er im Jahr 1994 nach Unterhaching und übernahm dort sofort die Aufgabe, aus den Pfarreien St. Alto und St. Birgitta einen Pfarrverband zu formen. "Das ist ihm mustergültig gelungen", konstatiert Brunner. "Nie gab es Differenzen zwischen St. Alto und St. Birgitta. Auch die Pfarrgemeinderäte tagen immer zusammen und finden gemeinsam Lösungen." Vor drei Jahren wurde Abt außerdem zum Geistlichen Rat ernannt.
Weltoffen, neugierig, herzlich - so charakterisieren diejenigen den beliebten Pfarrer, die ihn kannten. "Er war mit Leib und Seele Priester", sagt Pater Rainer Meyer über seinen Glaubensbruder. Bis zum Schluss blieb Abt bodenständig. So unterzeichnete er kurz vor seinem Tod den Brief an einen Freund mit der Worten "Ein ganz normaler Mensch". Und so sah er sich: normal und bürgerlich, mit einer großen Vorliebe für die bayerische Kultur und Lebensart.
Vor allem für die jungen Gemeindemitglieder versuchte Willi Abt immer ein Vorbild zu sein. Er arbeitete eng mit der Kindertagesstätte St. Birgitta zusammen, hatte einen guten Draht zu den Jugendlichen in seiner Gemeinde, konnte sie für die Kirche begeistern. "Willi Abt war ein sehr geselliger, sehr netter Mensch", erinnert sich Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer. Da er selbst evangelisch ist, habe er Abt nicht über die Kirche kennengelernt, in seiner Funktion als Bürgermeister sei er dem Pfarrer aber öfters begegnet und habe ihn dann immer aktiv und freundlich erlebt. "Sein Tod ist nicht nur für die kirchliche sondern auch für die weltliche Gemeinde ein herber Verlust", betont Panzer.
Als das Ende Willi Abts nahte, entzündete der Pfarrgemeinderat in der Kirche eine Kerze, die auf einer Karte stand, die Abt selbst mitgestaltet hatte. Nach der Nachricht von seinem Tod trafen sich gestern Nachmittag spontan Gemeindemitglieder, um in der Kirche für Abt zu beten.
In all der Trauer ist der Pfarrverband jedoch froh, nicht in eine ungeregelte Zukunft zu blicken. "Willi Abt hat ein wohlgeordnetes Haus hinterlassen", sagt Pater Meyer. Als Interimspfarrer übernimmt Dekan Helmut Fried bis auf Weiteres die administrativen Aufgaben in der Gemeinde.
Von . Abt, Pullach
20.11.2009 um 12:07 UhrLiebe Fr. Abt,
herzliche Anteilname zum Tode von Willi entbietet Hans und Anni Zachenbacher senior aus Wolfratshausen.
Von Hans Fuchs, Unterhaching
23.11.2009 um 08:48 UhrDer Herr hat Dich zweimal gerufen zuerst als Priester
und jetzt viel zu früh zu sich nach Hause. Wir werden Dich
im Pfarrverband sehr vermissen, Du warst der richtige Mann
am richtigen Ort.
Liebe Frau Abt und Angehörige unserer Beileid in den schweren Stunden jetzt und später.
Von Silvia Dieckmann, Unterhaching
23.11.2009 um 13:18 UhrIch habe Herrn Pfarrer Abt als liebenswürdigen, humorvollen und stets allem aufgeschlossenen Menschen kennengelernt. 5 Jahre lang habe ich jeden Dienstag und Donnerstag für ihn gekocht. Es ging immer sehr lustig zu im Pfarrhaus. Auf dem Fahrrad durch Unterhaching fuhr er auch oft mit einem Lächeln, und er hatte immer ein offenes Ohr für jedermann. Unterhaching wird Sie vermissen.
Ich wünsche seiner Mutter viel Kraft, diese schwere Zeit durchzustehen. S. Dieckmann