Wilhelm Keßler

Wilhelm Keßler

* 03.10.1931
† 07.12.2006 in Prien
Erstellt von OVB Heimatzeitungen

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Kondolenz

Von Gabriela Schalow, Prien

13.12.2006 um 10:44 Uhr
Zum Tode des lieben Verstorbenen möchte ich Ihnen und Ihrer Tochter mit Familie, auf diesem Wege, meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Mit stillem Gruß ( Die ehemalige Nachbarin ) Gabi Schalow

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

08.12.2006 um 18:06 Uhr
Wilhelm Keßler saß ab 1966 drei Jahrzehnte für die CSU im Marktgemeinderat und war ab 1976 Dritter Bürgermeister. Wegbegleiter schätzten vor allem seinen großen Sachverstand und seine Kompetenz. Für seine besonderen Verdienste wurde er 1996 mit der goldenen Bürgermedaille ausgezeichnet. Während seiner Zeit als Kommunalpolitker hat der Verstorbene mehrere wichtige Großprojekte federführend geplant, darunter das Rathaus, das Haus des Gastes, die Realschule und das Feuerwehrhaus. Keßler gilt außerdem als "Vater" der Galerie im Alten Rathaus, für deren Eröffnung er sich Mitte der 80er Jahre besonders eingesetzt hatte. Seine Liebe zur Kultur spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass er sich über viele Jahre für das Heimatmuseum engagierte und Gründungsmitglied des Kulturfördervereins Prien war. Der Verstorbene war auch Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Volksbank-Raiffeisenbank Chiemsee. Er gehörte dem Gremium ab 1973 an, war von September 1981 bis Mai 1982 Mitglied des Vorstands und übernahm 1984 den Vorsitz des Aufsichtsrats, den er bis zu seinem Ausscheiden 2003 inne hatte. Bei seinem erfolgreichen Bemühen um die Bank kamen ihm vor allem seine Zielstrebigkeit, sein Weitblick und das große Vertrauen zugute, dass er in der Bevölkerung genoss. Für seine Verdienste um die Volksbank-Raiffeisenbank wurde Keßler die silberne Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes Bayern verliehen. "Der Tod ist der Aufbruch, um an das andere Ufer zu fahren" - diesen hoffnunggebenden Satz stellte Pfarrer Bruno Fink an den Beginn seiner Ansprache beim Requiem für Wilhelm Keßler. Keßler hinterlasse im Familien- und Freundeskreis eine große Lücke, ebenso in gesellschaftlichen, kirchlichen und Vereins-Gemeinschaften. Fink dankte Keßler namens aller Priener Bürger im Beisein vieler Vereins-, Banken-, Wirtschafts- und Gemeindevertreter. "Die Begegnung mit Gott in Bauwerken und in der Natur waren für ihn von tiefer Bedeutung." Dem Verstorbenen seien kirchliche Aufgaben, insbesondere der Kindergarten "St. Irmengard" sowie verschiedene Ordensvereinigungen immer ein wichtiges Anliegen gewesen. Bei der Würdigung des Toten wurde an Geburt und Kindheit von Wilhelm Keßler in Oberndorf am Lech auf seinem väterlichen Staatsgut ebenso erinnert wie an den wachen Geist und klugen Kopf, die ihm bereits als 17-Jährigem das Abitur ermöglichten. Nach Studienjahren in München und ersten Berufserfahrungen als Bau- und Vermessungsingeneur in Franken sowie am Main-Donau-Kanal kam Keßler durch seine Heirat 1961 nach Prien. Hier schuf er sich mit der Führung der Zimmerei und des Sägewerkes Stocker sowie mit seinem beruflichen und kulturellen Engagement viele Freunde. "Wilhelm Keßler hat das Gesicht von Prien in den letzten Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt", so Fink über den Träger der goldenen Bürgermedaille des Marktes Prien. Der Pfarrer zelebrierte den Trauergottesdienst zusammen mit Pater Herbert Bihlmayer vom Provinzialat der Salesianer Don Boscos München, denen der Verstorbene besonders verbunden war. Am Grab ehrten die Fahnenabordnungen der Soldaten- und Kriegerkameradschaft sowie der Königlich Privilegierten Feuerschützengesellschaft ihr treues Mitglied mit einem letzten Fahnengruß. Die Musikkapelle Prien intonierte am offenen Grab das Lied vom guten Kameraden. (hö)