Stefan Hedrich

Stefan Hedrich

* 07.08.1919
† 02.03.2010 in Rimsting
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Von Trauer.de Redaktion, Rosenheim

04.03.2010 um 17:22 Uhr
Der "geistige Vater des Transrapid" ist tot. So wurde Stefan Hedrich vielerorts genannt. Er verstarb im Alter von 90 Jahren im Siebenbürgerheim in Rimsting. Dort verbrachte er seinen Lebensabend. Hedrich wurde am 7. August 1919 im rumänischen Bistritz geboren. Nach dem Schulabschluss und dem Militärdienst in der rumänischen Armee studierte er Flugzeugbau an der Hochschule Berlin. Während des Zweiten Weltkrieges diente er in der deutschen Wehrmacht. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde. Nach dem Studium an den Technischen Universitäten (TU) Berlin und München stieg Hedrich bei der Firma "Krauss-Maffei" in kurzer Zeit bis zum Exportchef auf. 1966 hatte er die Idee, eine "Schnellbahn in berührungsfreier Fahrtechnik" zu entwickeln, die eine Höchstgeschwindigkeit von 500 km/h erreichen sollte. Das war der Beginn seines Lebenswerks. 1968 wurde in der bayerischen Landeshauptstadt durch seine Mitinitiative zur Entwicklung des "Transrapid" eine Forschergruppe gegründet, die zeitweise bis zu 230 Wissenschaftler aus sechs Nationen umfasste. Ein Jahr später wurde auf sein Betreiben die "Gesellschaft für bahntechnische Innovation" aus der Taufe gehoben, der Firmen wie Dornier, Krauss-Maffei und Siemens angehörten. Nach der Vorstellung der Prototypen des "Transrapid" wenig später wurde Hedrich Berater des damaligen Bundesforschungs- und des -verkehrsministers. Die Magnetschwebebahn kam in Deutschland allerdings nur auf Teststrecken zum Einsatz. Anders in China: In Shanghai baute man die erste Transrapidstrecke, die im Dezember 2002 in Betrieb genommen wurde. Im Reich der Mitte und in Japan war Hedrich auch als Honorarprofessor tätig. In München scheiterte der Bau einer Verbindung vom Hauptbahnhof zum Flughafen vor Jahren an der Finanzierung. Seit 2004 verbrachte Hedrich seinen Lebensabend im Rimstinger Siebenbürgerheim. (th/db)