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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
06.03.2008 um 19:55 UhrIn den vergangenen Jahrzehnten verging wohl keine wichtige Veranstaltung, kein Fest und kein Höhepunkt im Ameranger Gemeindeleben und im ganzen Chiemgau ohne die aktive Teilnahme von Siegfried Raab. Sein markantes Gesicht mit Trachtenhut und Rauschebart gehörte einfach dazu. Nun ist Amerangs Ehrenschützenmeister im Alter von 66 Jahren verstorben.
Zugleich trauern mehrere hunderte Mitglieder des Schützengaus Chiemgau-Prien um ihren langjährigen Gauschützenmeister. In dankbarer Erinnerung haben seine Angehörigen über die Todesanzeige den treffenden Ausspruch gesetzt: "So wie ich auf euch blicke, behaltet mich in Erinnerung."
Von 1978 bis 1990 prägte Siegfried Raab die Geschicke von Amerang als Gemeinderat mit. Seit 1968 bis zum vergangenen Jahr 2007 war er fast 40 Jahre lang Schützenmeister der SG Amerang. Als Gauschützen- meister organisierte er im Juni 2004 als verantwortlicher Gastgeber das Gaujubiläum und den Bezirksschützentag auf Schloss Amerang. Dabei wurde Siegfried Raab durch Bürgermeister Gust Voit die Ameranger Bürgermedaille verliehen. Zu seinen Anliegen gehörte beispielsweise die Initiative "Bürgerbus". Raab gewann dafür zahlreiche ehrenamtliche Busfahrer und saß oft selbst am Steuer zwischen Amerang, Obing und Prien.
Geboren wurde Siegfried am 7. August 1941 in Sandgrub bei Seeon. Er erlernte den Beruf eines Maschinen- schlossers in der Alzmetall. 1962 heiratete er Helga Ober. Drei Kinder wurden geboren, Helga und Siegfried konnten sich später an vier Enkelkindern erfreuen. Ab 1965 absolvierte Siegfried Raab seinen Dienst bei der Bundeswehr. Nach anderen Arbeitsstellen war Siegfried Raab von 1969 bis 2001 bei der Firmen EFA, die später Südmilch und Schöller wurde.
Im Dezember 1998 verstarb seine Ehefrau. Seit Beginn seines Ruhestands im Jahr 2001 hatte ihn das Reisefieber gepackt. Siegfried raab reiste nach Afrika, nach Russland und vor allem nach Ungarn. Die letzten Jahre war er bereits gesundheitlich angeschlagen. (mpa)