Selman Zenkowicz

Selman Zenkowicz

* 09.08.1964 in Mühldorf
† 26.07.2020 in Thannöd-Triftern
Erstellt von
Angelegt am 01.08.2020
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Kondolenzen (6)

Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.

Kondolenz

An diesem Tag vor drei Jahren

26.07.2023 um 08:28 Uhr von Karin

Mein geliebter Schatz,

nach Hause bist Du gegangen vor drei Jahren,
die Erinnerung an die Zeit mit Dir werde ich immer wahren.

Wenn etwas – womit wir tief und wunderbar verbunden sind,
uns fortgenommen wird,
so ist viel von uns selber mit fortgenommen und entschwind,
und das macht manchmal sehr verwirrt.

Die Zeit heilt nicht alle Wunden,
sie lehrt uns nur damit zu leben,
und vermehrt gibt es dann Stunden,
wo freudige Erinnerungen mich umgeben.

Ich denke in Dankbarkeit an die Zeit mit Dir,
manchmal noch – wie ein Stachel – die Trauer mich überschwemmt,
doch sie verwandelt sich dann oft in mir,
dann ist die Erinnerung an Dich ein kostbares Geschenk.

Oft spüre ich ganz deutlich Deine Präsenz bei mir,
dann bin ich im Herzen ganz nah bei Dir.

Ein ewiges Getrennt werden ist das Sterben nicht,
denn ich weiß, es gibt ein Wiedersehen im Licht.

ICH LIEBE DICH

Kondolenz

An diesem Tag von zwei Jahren

26.07.2022 um 17:08 Uhr von Karin

Und wieder ein Jahr vergangen. Nun sind es zwei Jahre, als die Welt für mich stillstand. Seit diesem Tag gibt es ein Leben vorher und ein Leben nachher. Heute ganz besonders kommen Erinnerung an diesen Tag. So wunderbar - ich sehe noch Dein Lächeln, das Du mir kurz vor Deinem Tod geschenkt hast - und gleichzeitig so grausam, als Du mir dann genommen warst. Ich vermisse Deine Stimme, ich vermisse es Dich zu berühren. Ich vermisse Dich.
Ich denke an die Eindrücke, an die Kleinigkeiten, die Gedanken, die Gefühle - alles ist so präsent heute.
Doch dann denke ich, was Du mir wohl sagen würdest an diesem Tag heute. Vielleicht so etwas wie: ich seh Dich trauern, ich seh Deine Tränen, doch ich bin Dir ganz nah in Deinem Herzen. Und ich glaube Du würdest sagen, lächle wieder - lächle für mich mit. Und dass Du nicht fort gingst, sondern nur voraus, wo wir uns treffen irgendwann. Nichts und Niemand kann uns trennen - der Tod kann die Liebe nicht vertreiben. Ich denke, Du sitzt auf der Himmelsleiter und liebst mich von oben weiter. Nun versuche ich zu lächeln an diesem Tag - so wie Du - an diesem Tag vor zwei Jahren

Deine Karin

Kondolenz

Dieser Tag vor einem Jahr

26.07.2021 um 14:52 Uhr von Deine Karin

Die Sonne scheint , ich sehe aus dem Fenster. Die grünen Bäume - die Wiese , Stille, Schmetterlinge und Vögelgezwitscher. Es scheint ein idyllischer und ruhiger Tag zu sein. Ebenso wie genau an diesem Tag vor einem Jahr. Als ich auch hier saß und Dich friedlich unten wußte, mit Deiner Tasse Kaffe genüßlich die Natur im Hängestuhl geniessend ! So wie heute schien der Tag perfekt. Bis dahin gingen wir zusammen im Sonnenlicht und sahen den Schatten des Todes nicht.
Dann an diesem Tag vor einem Jahr wurde aus unserem gemeinsamen Weg mein einsamer Weg.
So wie an diesem Tag vor einem Jahr fühle ich die Schwere in meinem Herzen und die Traurigkeit überflutet mein Gemüt. Ein einziger Mensch fehlt, und die ganze Welt ist leer. Eine Träne des Dankes, dass es Dich gab, eine Träne der Freude für die Zeit mit Dir, eine Träne des Schmerzes weil Du so fehlst, eine Träne des Schmerzes - Dein Platz bleibt leer. Doch Trauer ist keine Krankheit, keine Störung oder Schwäche. Trauer ist der Preis, den wir für unsere Liebe bezahlen. Meine Augen können Dich nicht mehr sehen, meine Hände Dich nicht mehr berühren. Es tut noch immer weh, sich an Momente zu erinnern, die es so nie wieder geben wird. Millionen Tränen werden Dich nicht wieder zurück bringen, doch ich trage Dich tief in meinem Herzen und spüre Dich immer bei mir.
Heute werde ich  intensiv den Schmerz der Trauer spüren und doch die Schönheit der Natur in mich fließen lassen, so wie Du - an diesem Tag vor einem Jahr

 

Kondolenz

für Selman - Neulich am Inn

25.08.2020 um 10:19 Uhr von Deinem Freund Geri
Neulich - als ich am Innufer spazieren ging - ich war alleine unterwegs - kam ich an der Brücke an. Ich ging ein paar Schritte hinauf , hielt an und sah flußaufwärts. Es offenbarte sich mir ein traumhafter Anblick. Die Sonne war bereits unergegangen, doch das Abendrot zeichnete noch eine mystische Athmoshäre in die Wolken. So stand ich da - und scheinbar aus dem dunklen Nichts - strömte der breite Fluss - begleitet vom Abendrot - auf mich zu. Ebenso breit und mächtig, wie er dabei auf mich zu kam, strömte auch eine unglaubliche Stille und Ruhe heran. Das hätte Dir gefallen und es erinnert mich an Dich, mein Freund ! Große Steine,die sich dem Fluss in dem Weg stellten, erschufen schönste, hypnotisch wirkende Wellen, Wogen und Kräusel, wie sie nur die Natur erschaffen kann. Auch das erinnert mich an Dich, mein Freund ! Du hattest die Natur in Dir. In all Deinem Tun, zog es Dich geradezu dorthin. Verständlich ! Natur will zur Natur ! In jedem Stein, in jedem Brett und jedem hässlichen Blumentopf erkanntest du eine Schönheit, welcher du mit Deiner natürlichen Kreativität, Leben eingehaucht hast - sodass auch andere diese Schönheit erkennen konnten. So wie das Bild des Flusses in keiner Sekunde gleich ist, so gab es auch bei Dir immer etwas zu entdecken, etwas Neues oder in dieser Konstellation noch nicht Gesehenes. Sowie die großen Steine im Fluß, die immer wieder neue Muster ins Wasser zauberten. Viele Menschen hängen an ihren Wurzeln fest - Du nicht ! Wurzeln waren dir eher ein Greuel, die Dich nur Deiner Freiheit beraubten. Immer wenn ich dachte Du bist an einem Ort angekommen und seist seßhaft geworden, hast Du mich eines Anderen belehrt. Immer wieder hast Du die Station - die Du zuvor mit Leben erfüllt hast, verlassen. Du hast Dich lieber vom Fluß mitnehmen und an einem anderen Ort tragen lassen. Immer in voller Zuversicht und gespannt auf das was kommt, gingst Du mit auf die Reise. Jede Station, jeden Ort, hast du mit Leben erfüllt. Ich muß sagen, Du hattest dabei auch immer unglaublich viel Gepäck. Nein ! Stilstand war nicht Dein Ding. Ich als Wurzelmensch, muß gestehen - dazu braucht man sehr viel Mut ! Aber du brauchtest keinen Mut dafür - für Dich war es natürlich. Es beruhigt mich sehr zu wissen, daß Du an Deiner letzten weltlichen Station mit Deiner lieben Frau, den Ort er völligen Zufriednheit und des Glücks gefunden hast. Wer kann das schon von sich behaupten. Jetzt hat Dich der Fluß auf die letzte Reise mitgenommen. Ohne Dich zu fragen. Ohne uns zu fragen. Ohne Gepäck. Ich weiß nicht, was der liebe Gott dabei gedacht hat. Vielleicht: "Wenn es am Schönsten ist soll man aufhören" ??? Oder: "Diesen tollen Menschen kann ich hier im Himmel auch gut gebrauchen !" ??? Ich weiß es nicht. Ich denke an Dich und vermisse Dich ! Immer noch auf der Brücke stehend und gefesselt von dem Anblick des Flusses, begann es leicht zu regnen. Tausende kleine Ringe entstanden auf der fließenden Oberfläche - und ich erkannte - wie schnell der Fluß eigentlich fließt. Geri

Kondolenz

Mein Brief zum 19.Hochzeitstag an Deinem Begräbnis

24.08.2020 um 13:09 Uhr von Karin Zenkowicz

Mein geliebter Schatz,

Lass mich nicht hier,
das geht mir immer wieder in den Kopf.


Ich weiß nicht, was ich tun soll.
Ich seh Deine Augen,
ich spüre Deine Umarmung,
ich spüre Deinen Kuss
Ich lebe Tag für Tag, hin und her
Und ich schwanke.
Nichts wird wieder wie vorher.
Und all diese Trauer, all dieser Schmerz

Die Zeit wird vergehen.
Und ich muss irgendwie weiter gehen
Mein Leben ist so leer, seit du nicht mehr bei mir bist,
doch ich werde nicht verzagen, sind die Tage nun auch trist.
Doch wir müssen Abschied nehmen, fällt es mir auch noch so schwer
Ich werde dich immer lieben,
vermissen werde ich dich sehr..

Du bist verschwunden
und mit dir ein Teil von mir
und ohne dieses Teil,
wird aus mir, nie mehr ein wir.

Meine Welt zerbicht auf einen Schlag in tausende Teile...
Gerissen das Seile,
das uns zusammen halten sollte,
für eine unendliche Weile.

Der Alptraum, er wurde nun wahr...
Das wird mir von Sekunde, zu Sekunde immer mehr klar.

Warum fühle ich mich ohne dich einfach leer?
Warum sind Abschiede nur immer so unglaublich schwer?

Ich hätte so gerne mehr Zeit mit dir verbracht...

Deine Augen... funkelten, wie Sterne in der Nacht
Deine ruhige Stimme... sie hat mich verdammt glücklich gemacht!
Deine Lippen... so schön und so weich
Deine charismatische Art, ganz ohne Vergleich

Alles hat sich geändert...
Die Welt hat sich für mich zum Schlechteren verändert.
Kürzlich war der Himmel noch blau,
doch heute sehe ich über mir nur eine Fläche aus grau...
Verzweiflung und Schmerz nagen an mir,
ich fühle, wie ich mich immer mehr, in der Trostlosigkeit der Realität, verlier.

Komm zurück, ich vermisse dich so sehr!

Ich weiß, du würdest nicht wollen,
dass ich mich unter einer Decke aus Trauer vergrab,
aber ich kann nicht von vorne beginnen und mir einreden,
dass es dich in meinem Leben nie gab...3

Alle sagen mir "es muss weiter gehen"...
Bloß wohin?
Ich kann noch keinen Ausweg sehen...
denn ohne dich, kann der Wind der Zukunft, in meinem Leben nicht wehen...

Jedoch am Totenbett hab ich Dir versprochen,
geh Du ins Licht
und ich werd es irgendwie schaffen

Dein Lächeln... ich werde es nie mehr wieder sehen
Dein Atem... er blieb für immer stehen...

Doch ich will dankbar sein,
dafür ich Dich so viele Jahre an meiner Seite hatte,
dafür dass Du mir beigebracht hast, was wirklich wichtig ist im Leben
dafür, wie Du mich geliebt hast,
und für die unzählig vielen schönen und innigen Momente mit Dir

Mögen Engel dich begleiten, auf dem Weg der vor dir liegt,
mögen Sie die Türe öffnen, die in Gottes Zukunft führt.

Ich liebe Dich so sehr

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