Max Weihrauch

Er war weit über die Landkreisgrenzen von Bad Tölz-Wolfratshausen hinaus bekannt: Max Weihrauch. Sein überraschender Tod hat viele Künstler und Kunstliebhaber überrascht. Der 76-Jährige starb nach kurzer schwerer Krankheit. Weihrauch wurde in Landsberg am Lech geboren und wuchs in Prien und in Rosenheim auf. Dort machte er auch Abitur. Anfang der 50er Jahre begann Weihrauch mit einem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1957 kam er in den Isarwinkel, um am Tölzer Gymnasium Kunsterziehung zu unterrichten: Bis 1993 vermittelte er seine Leidenschaft rund 3500 Schülern. Viele Reisen, unter anderem nach Kroation, Spanien, Kreta und Italien, beeinflussten Weihrauchs Malerei. "Früher hat er immer unterwegs gemalt, später dann nur noch Skizzen gemacht und die Bilder zu Hause weiter entwickelt", erinnert sich Gerda Weihrauch. Die Arbeiten ihres Mannes wurden in zahlreichen Ausstellungen in Oberbayern gewürdigt. Max Weihrauch erhielt auch viele Aufträge für Wandmalereien an öffentlichen und privaten Gebäuden, unter anderem in Bad Tölz, Jachenau, Lenggries, Bad Heilbrunn und Reichersbeuern. In den 70er Jahren war Weihrauch zudem Gastdozent für Kunst an der Katholischen Stiftungsfachhhochschule in Benediktbeuern und baute dort künstlerische Werkstätten auf. (müh)