Max Saalfrank

Als "Integrationsfigur im Ortsverband und darüber hinaus" beschrieb SPD-Ortsvorsitzender Bastian Höcketstaller den Politiker Max Saalfrank. Saalfrank habe während "seiner Amtszeit die Grundlagen für das Bild gelegt, das Töging heute hat". Als "verdiente Persönlichkeit unserer Stadt" bezeichnete Bürgermeister Horst Krebes gestern seinen Amtsvorgänger, der wie er aus Benediktbeuern stammt. Max Saalfrank kam schon als Jugendlicher mit seiner Familie nach Töging. 1940 begann er eine Verwaltungslehre in der Gemeinde. Im Krieg diente er kurz als Marine-Soldat. 1947 folgte der Eintritt in die SPD. Der Ortsverein stellte Saalfrank 1965 als Bürgermeister-Kandidaten auf - eine für den SPD-Ortsverband nachhaltige Entscheidung: Dem Wahlsieg im Mai 65 folgen fünf weitere. Erst 1996 tritt Saalfrank nicht mehr an. In seiner 31-jährigen Amtszeit hatte sich Töging vom Dorf in eine Industriestadt gewandelt. Der Bau der Mehrzweckhalle, des städtischen Kindergartens und des Rettungszentrums sowie der Ausbau des Freibades fallen in Saalfranks Amtszeit. In den 60er und 70er Jahren entwickelte sich das Ortszentrum mit seiner heutigen Struktur. Auch die Erweiterung swe Grund- und Hauptschule wurde während Saalfranks Amtszeit vorgenommen. Lange Jahre war Saalfrank Mitglied des Kreis- und Bezirkstags, arbeitete beim Kommunalen Arbeitgeberverband und als Obmann oberbayerischer Bürgermeister im Bayerischen Städtetag. Das Bundesverdienstkreuz am Bande hatte Saalfrank 1975 erhalten, 1983 die kommunale Verdienstmedaille in Bronze, zwei Jahre später den Ehrenring der Stadt Töging, 1990 die kommunale Verdienstmedaille in Silber und 1997 das Ehrenbürgerrecht der Stadt Töging. "Max Saalfrank - ein Leben für die Stadt Töging am Inn" hatte der Ortsverein bei der 75-Jahr-Feier des SPD-Ortsvereins über den Altbürgermeister geschrieben. Die Töginger werden sich an ihren Altbürgermeister gerne erinnern. (rob)