Mathias Höfer

Mathias Höfer

geb. da Hias
† 03.11.2007 in Litzldorf
Erstellt von OVB Heimatzeitungen

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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

29.02.2008 um 20:38 Uhr
Der verstorbene Mathias Höfer, "da Hias", wurde am 23. September 1919 beim "Schneider" zu Derndorf geboren, und zwar als drittes Kind des Bauern Balthasar Höfer und dessen Ehefrau Maria. 1932 zog der Hias mit seinen Eltern und inzwischen fünf Geschwistern nach Unterulpoint bei Litzldorf um. Bald nach der Lehrzeit als Mechaniker wurde der Hias in den Reichsarbeitsdienst eingezogen. Nachdem dort sein überragendes Talent für die Entwicklung von Maschinen erkannt worden war, wurde er unabkömmlich gestellt und von 1939 bis 1945 als Arbeiter bei der Firma Krauss-Maffei in München-Allach für die Lokomotivenproduktion beschäftigt. 1947 gründete der Hias zusammen mit Maria Fischbacher eine Schafwollspinnerei in Litzldorf. Die entsprechende "Woijdaadsch"-Maschinenanlage erbaute er selbst. 1949 schloss er mit Maria Fischbacher, der späteren weit herum bekannten "Woijdaadsch-Marie", den Bund der Ehe, aus dem eine Tochter und drei Söhne hervorgingen. Die Spinnerei, die vielen Lesern unter dem Namen Wendelstein-Schafwolle GmbH bekannt sein dürfte, leitet inzwischen Hans Höfer. Von Mitte der 50er Jahre bis 1978 führte der Hias dann eine Landmaschinen-Reparaturwerkstätte. Den Ruhestand hielt der Endfünfziger jedoch nicht lange aus. Von 1979 an wirkte er bei der Christbaumkugelfirma Krebs in Rosenheim. Als begeisterter Maschinenbauer konstruierte er danach zwei Oldtimer-Autos, einen le Zebre und einen Bugatti. Mit Ende 50 entdeckte der Hias das Drachenfliegen und wurde zum "Udet des Sulzbergs". Eine seiner größten Leidenschaften waren die Berge. Und erst vor zwei Jahren stand er mit 86 Jahren als ältester Teilnehmer eines Schlittenrennens in der Zeitung. Nun folgt er seinem Bruder, Prof. Johannes Höfer, dem Autor der "Bairisch gredt"-Artikel im Oberbayerischen Volksblatt, in die Ewigkeit. Litzldorf und die gesamte Region verlieren mit dem Hias ein Original im besten Sinne. Sein Verlust ist schmerzlich und unersetzlich. Der Verstorbene hinterlässt vier Kinder, mehrere Enkel und Urenkel.

OBERBAYRISCHES VOLKSBLATT

vom 07.11.2007
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