Mathias Hain

Im Alter von 42 Jahren starb nach schwerer Krankheit Mathias Hain, geschäftsführender Gesellschafter der ALPMA Alpenland Maschinenbau GmbH in Rott. Aufgewachsen im oberbayerischen Lehen, absolvierte Mathias Hain nach dem Abitur am Ignaz-Günther Gymnasium in Rosenheim zunächst ein geisteswissenschaftliches Studium in München und Münster, bevor er sich für die Übernahme der Geschäftsführung des Familienunternehmens in der dritten Generation entschied. In Vorbereitung dieser verantwortungsvollen Aufgabe machte Mathias Hain mehrere Praktika im In- und Ausland und absolvierte schließlich ein MBA-Studium an einer renommierten Hochschule in Paris. Seine eigentliche berufliche Laufbahn begann Mathias Hain als Verkaufsingenieur für französischsprachige Märkte bei einem weltweit führenden Maschinen- und Anlagenbauer der Getränketechnik. Auf dieser Erfahrung aufbauend übernahm er 1996 die Geschäftsführung der damaligen Tochtergesellschaft LTH Dresden, die er mit großem Engagement und Tatkraft restrukturierte und 2001 erfolgreich mit dem Mutterunternehmen fusionierte. In diesem Jahr wechselte Mathias Hain in die Geschäftsführung der ALPMA in Rott, um von seinem Vater, Gottfried Hain, die Firmenleitung schrittweise zu übernehmen. Er setzte vor allem Akzente in der klaren Ausrichtung der Unternehmensstrategie, in der Verankerung einer werteorientierten Unternehmenskultur sowie im weltweiten Vertrieb und betreute wichtige Kunden persönlich. Unter seiner Leitung wurden die ausländischen Vertriebsniederlassungen der ALPMA, vor allem im Osten, strukturiert und ausgebaut. Sein unternehmerischer Weitblick zeigte sich auch darin, dass er sich die Unternehmensführung seit Herbst 2003 mit einem zweiten Geschäftsführer teilte. Als Unternehmer war Mathias Hain Mitglied in zahlreichen Verbänden und Fachausschüssen sowie langjähriges Vorstandsmitglied des VDMA Bayern. Einen besonderen Höhepunkt in seiner viel zu kurzen Zeit des Wirkens erfuhr er im April 2006 anlässlich der ANUGA FoodTec, wo er für ALPMA einen European FoodTec Award in Gold für eine herausragende technische Entwicklung entgegen nehmen konnte. Mathias Hain wohnte in Prien, er hinterlässt mit seiner Frau zwei kleine Töchter.