Maria Zacherl

Ein langes Leben ging unerwartet schnell zu Ende. Maria Zacherl aus Grafengars verschied nach einem Herzinfarkt im 95. Lebensjahr. Eine große Trauergemeinde verabschiedete sich von ihr auf dem Friedhof in Grafengars. Kurat Pater Josef Stemmer und Pater Wolfgang Kindermann hielten das Requiem. Maria Zacherl wurde am 19. Mai 1913 als jüngstes von sechs Kindern der Eheleute Johann und Amalie Heindl in Grafengars geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte sie den Beruf einer Damenschneiderin. Im Februar 1941 heiratete sie ihren Mann Pankraz. Aus der Ehe ist Tochter Inge hervorgegangen. Mit großem Fleiß erbaute sich das Ehepaar 1963 ihr Haus in Grafengars. Bis zu ihrem Tod konnte Maria Zacherl dieses bewohnen. Im Januar 1970 nahmen Maria und Pankraz Zacherl das vierjährige Waisenkind Angela an. Angela wuchs mit den beiden Enkeltöchtern Sabine und Elke gemeinsam auf. Besonders groß war die Freude der Verstorbenen, als die drei Urenkel Luca, Johanna und Theresa auf die Welt kamen. Schmerzlich war für Maria Zacherl der Verlust ihres Mannes, der im November 1990 ebenso plötzlich verstarb. Über 80 Jahre sang Maria Zacherl im Kirchenchor. Sie versäumte nur selten eine Chorprobe. Auch die Nachmittagsgruppe der Frauengemeinschaft hatte in ihr ein treues Mitglied. "Vergelt‘s Gott", sagte Kurat Pater Josef Stemmer der Verstorbenen für ihren langjährigen Dienst im Kirchenchor. "Sie war immer da, wenn sie gebraucht wurde. Chroleitung und Chor konnten sich auf sie verlassen." Die Freiwillige Feuerwehr Jettenbach und die KAB Aschau verabschiedeten sich mit Fahnenabordnungen von ihrem treuen Mitglied. (ste)