Maria Sigl

Eine sehr zahlreiche Trauergemeinde gab der bekannten Rimstingerin Maria Sigl auf dem Friedhof das letzte Geleit. Nach einer längeren Krankheit war sie im Alter von 96 Jahren gestorben. Die Familie sei ihr über alles gegangen, sagte Pfarrer Stanislaw Grzesik beim Seelengottesdienst. Maria Sigl sei in einem Bauernhof bei Vachendorf als jüngstes von sechs Kindern aufgewachsen. Nach der Schule lernte sie den Beruf einer Hauswirtschafterin. Ihr Weg führte sie bereits in jungen Jahren in einen Haushalt nach Düsseldorf. Zurückgekehrt zum Waginger See führte sie dort einen Geschäftshaushalt. 1933 heiratete sie ihren Mann Eduard Sigl und die Familie baute sich in Rimsting mit einer Dorfschmiede eine Existenz auf. Zwei Töchtern schenkte das Ehepaar das Leben, die jetzt mit ihren Familien um eine liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter trauern. 1991 hatte die Verstorbene von ihrem Mann Abschied nehmen müssen. Ihre Krankheit, schilderte der Pfarrer, habe sie nicht als Last empfunden, sondern tapfer ertragen - immer liebevoll gepflegt von ihrer Tochter Emma und der ganzen Familie. (th)