Konrad Ass

Der "Mörtl-Koni" Konrad Ass ist im Alter von 69 Jahren nach einer langen und schweren Krankheit gestorben. Dem beliebten und bekannten Bürger gaben mit den Fahnenabordnungen der Feuerwehr und des Trachtenvereins eine überaus große Trauergemeinde auf dem Kirchenfriedhof das letzte Geleit. Ass war Bauer mit Leib und Seele. Nach einer ersten Herzoperation 1993 musste er schweren Herzens seinen Milchviehbetrieb aufgeben und acht Jahre später, nach einer weiteren Operation, die Landwirtschaft komplett. Als jüngstes von drei Geschwistern ist Konrad Ass in Wolfsberg geboren und auf dem elterlichen Hof aufgewachsen. Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule übernahm er den bäuerlichen Betrieb seiner Eltern, berichtete Pfarrer Peter Bergmaier. Der Geistliche bezeichnete Ass als einen großen Gönner der Pfarrei. Erst vor wenigen Wochen habe er 7000 Euro an die Kirchenverwaltung gespendet, damit die Kanzel der Pfarrkirche im kommenden Jahr restauriert werden kann und im neuen Glanz erstrahlt. Ferner schenkte er der Pfarrgemeinde die Figuren für die neue Krippe. Bergmaier nannte Ass einen "sehr hilfsbereiten, lebenslustigen und geselligen Menschen". Er habe eine Vorliebe für die Volksmusik und den Tanz gehabt. Seine große Leidenschaft sei aber das Schafkopfen mit seinen Freunden gewesen. Feuerwehrmänner betteten den Sarg von Konrad Ass, der 25 Jahre lang als Fähnrich der Wehr die Fahne vorausgetragen hatte, in die letzte Ruhestättte im Kirchenfriedhof. Der Chor des Männergesangvereins Breitbrunn-Gstadt stimmte für den verstorbenen Sangesbruder das lateinische Benedictus an. Kränze stifteten Stefan Obinger für den Trachtenverein, Klaus Pfaffelhuber für die Feuerwehr, Wolfgang Lorenz für den Bulldogclub und Christian Axmann für den Männergesangverein. (th)