Josef Steinbichler

Josef Steinbichler

* 10.06.1921
† 04.03.2010 in Hittenkirchen
Erstellt von OVB Heimatzeitungen

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Von Trauer.de Redaktion, Rosenheim

08.03.2010 um 10:41 Uhr
Eine sehr große Trauergemeinde hat am Samstag Abschied genommen von Altbürgermeister Josef Steinbichler. Der "Reder-Vater" von Hittenkirchen ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Steinbichler hat sich um die ehemalige Gemeinde Hittenkirchen, die Gemeinde Bernau und um die Dorfgemeinschaft große Verdienste erworben. Monsignore Pfarrer Bruno Fink bezeichnete ihn als einen "Mann des Dorfes" und einen "Mann der Heimat". Die Kirche St. Bartholomäus konnte die Zahl der Trauergäste nicht fassen. Im Seelengottesdienst erinnerte Pfarrer Fink daran, dass Steinbichler in Hittenkirchen geboren und aufgewachsen sei. Als junger Mann habe er in den Zweiten Weltkrieg ziehen müssen und sei Gott sei Dank trotz einer Verwundung im Russlandfeldzug wieder zurückgekommen. Im Jahr 1952 habe er den Bund der Ehe mit Theresia Steinbichler geschlossen. Eine große Freude sei es für ihn gewesen, dass er das 58. Jahr seines Ehebundes im Kreise seiner großen Familie mit Kindern und Enkel erleben durfte. Steinbichler sei ein "Bauer aus Leidenschaft" gewesen, so der Geistliche weiter. Den Stall und den Hof habe er immer wieder auf den neuesten Stand gebracht. Aber auch nach der Übergabe des Anwesens mit 65 Jahren an seinen Sohn habe er noch vollen Anteil an der Landwirtschaft genommen. Seine Sorge um den Hof, die Familie und die Dorfgemeinschaft werde dem aktiven Mitglied der Pfarrgemeinde Gott mit dem ewigen Leben vergelten, so der Monsignore. Die Fahnen der vier Ortsvereine geleiteten Steinbichler zur letzten Ruhestätte im Familiengrab in nächster Nähe seines Hofes. Ein Böllersalut galt dem Kriegsteilnehmer. Bernaus Bürgermeister Klaus Daiber dankte Steinbichler auch im Namen des CSU-Ortsverbandes und des Gemeindetages für seinen Einsatz für die frühere Gemeinde Hittenkirchen und die Gemeinde Bernau. So sei Steinbichler in seiner 38-jährigen Amtszeit in Hittenkirche Gemeinderat von 1956 bis 1962, Zweiter Bürgermeister von 1963 bis 1974 und Erster Bürgermeister von 1974 bis zur Eingemeindung nach Bernau 1978 gewesen. Als Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Bernau habe er von 1978 bis 1984 weiter vorbildlich gewirkt. Daiber würdigte seine Ruhe und Ausgeglichenheit im Gremium. Seine Kompromissbereitschaft habe ihn zudem ausgezeichnet. Seine Ziele habe der Träger der Bernauer Bürgermedaille ohne viel Aufhebens erreicht. "Sein Wirken hat Bestand", so Daiber. Im Namen der vier Ortsvereine - der Trachtler, der Feuerwehr, der Schützen und der Veteranen - legte Trachtenvorstand Christoph Kaufmann einen Kranz nieder. Außerdem werden auf Wunsch der Angehörigen die Vereine an die Wendelstein-Werkstätten spenden, so Kaufmann. Herzliche Nachrufe mit Dank für den großen Einsatz für die Dorfgemeinschaft sprachen für die Schützen Franz Thalhammer, für die Veteranen Georg Hinterholzer und für die Feuerwehr Anton Forster. Das Lied der Priener Blaskapelle "Ich hat' einen Kameraden" begleitete den Abschied von einem lieben und verdienten Mitbürger. (th)

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