Josef Obermayer

Selten wird der kleine Friedhof hinter der Pfarrkirche St. Rupertus in Hammer so viele Trauernde gefasst haben wie bei der Beerdigung des mit 58 Jahren nach schwerer Krankheit verstorbenen Josef Obermayer. Der "Hiagstei", wie er überall genannt wurde, übernahm bereits 1976 nach dem frühen Tod seines Vaters mit seiner Frau Rosi die Verantwortung über den "Herbstbauernhof" in der Hauchau. Als Landwirte mit Leib und Seele erkannten sie früh die Zeichen der Zeit und schufen sich nach einer grundlegenden Renovierung des Hofes mit "Urlaub auf dem Bauernhof" ein zweites Standbein. Auch als ausgezeichneter Obstbrenner machte sich der Sepp in den letzten Jahren einen Namen. Seit vielen Jahren war er als passionierter Jäger Mitpächter der Hammerer Jagd und dabei stets bemüht, die Interessen von Wald, Wild und Mensch in Einklang zu bringen. Die Jagdhornbläser und viele Mitglieder des Kreisverbandes der Jäger begleiteten seine Frau Rosi, die drei Töchter mit ihren Familien und die vielen Trauernden ans Grab und verabschiedeten sich mit "Ende der Jagd" und dem "Halali" von ihrem geschätzten Kameraden, während sich die Fahnen der Hammerer Ortsvereine zum letzten Dank über dem Grab ihres treuen Vereinsmitgliedes senkten. (fkr)