Josef Linner

Josef Linner

* 04.04.1925
† 29.12.2006 in Lanzing
Erstellt von OVB Heimatzeitungen

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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

05.01.2007 um 19:31 Uhr
Tiefe Betroffenheit und Trauer hat die Nachricht vom Tod des Austragsbauern Josef Linner ausgelöst. Nach längerer schwerer Krankheit ist er im Alter von 81 Jahren verstorben. Mit Josef Linner verliert die Gemeinde Rattenkirchen einen Menschen, der sich um das öffentliche Leben des Ortes sehr verdient gemacht hat. Dafür wurde er mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Diakon Gregor Vorhauser schilderte den Verstorbenen bei der Trauerfeier in der Pfarrkirche von Rattenkirchen als stets zuverlässig und engagiert. Sein Leitsatz war: "Die Aufgaben des Lebens so gut wie möglich erfüllen." Dabei stand das Wohl der Familie stets an erster Stelle. In Vordersberg, frühere Gemeinde Allmansau, erblickte Josef Linner am 4. April 1925 das Licht der Welt. Mit fünf Geschwistern wuchs er auf dem elterlichen Hof auf. Dem Besuch der Volksschule schoss sich ein zweijähriger Besuch der Landwirtschaftsschule an. 1943 wurde Josef Linner zur Wehrmacht eingezogen. Nach einer Bordfunkerausbildung bei der Luftwaffe kam er im Juli 1944 zur Infanterie. Nach vier Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft kehrte er in die Heimat zurück. Am 20. November 1951 heiratete er die Landwirtstochter Rosina Rappold und übernahm mit ihr deren Hof in Lanzing. Aus der glücklichen und harmonischen Verbindung gingen vier Kinder hervor. Ein weiteres berufliches Standbein schuf sich Josef Linner mit einer eigenen Versicherungsagentur. Bis zur Übergabe war er als Generalagent tätig. Schon früh hat sich der "Linner Sepp" für das öffentliche Leben in Rattenkirchen interessiert und engagiert. So war er vor über 50 Jahren Gründungsmitglied des Kirchenchors und über drei Jahrzehnte aktives Mitglied im Gesangsverein. Die Liebe zur Natur prägte sein gesamtes Leben, was sich schließlich in der Wiedergründung des Gartenbauvereins widerspiegelte. Weit über 30 Jahre führte er den Verein als Vorsitzender. Dafür wurde er mit der "Goldenen Rose" ausgezeichnet. Ebenfalls drei Jahrzehnte lang war Josef Linner in der Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr, davon 17 Jahre als Vorsitzender. Unter seiner Regie erlebte die Wehr einen ungeheueren Aufschwung. Als Dank und Anerkennung wurde er zum Ehrenvorstand ernannt. Bei der Jagdgenossenschaft und beim VdK bekleidete er über 30 Jahre lang das Amt des Schriftführers. Für die Krieger- und Soldatenkameradschaft fertigte Linner eine Chronik aller Gefallenen der beiden Weltkriege mit original Sterbebilder an. Das öffentliche Leben von Rattenkirchen machte Josef Linner über 30 Jahre lang als Berichterstatter für den Mühldorfer Anzeiger bekannt. In seiner Funktion als Ortsberichterstatter war er erster Ansprechpartner der Vereine und sorgte durch großes Engagement dafür, dass Rattenkirchen in der Heimatzeitung gut vertreten war. Linner zählte zu den Mitarbeitern, die am längsten für den Mühldorfer Anzeiger tätig waren. Die Redaktion schätzte seine engagierte und offene Art. Den Hof übergab er im Jahr 1992 an seinen Sohn Josef. Einen schweren Schicksalsschlag bedeutete es für Josef Linner, als im März 1999 seine Frau starb. Eine besondere Freude bereiteten ihm bis zuletzt seine neun Enkel und zwei Urenkel. Die Rattenkirchner nahmen zahlreich von einem Mitmenschen Abschied, dem seine Heimat wahrlich ans Herz gewachsen war und für die er sich über viele Jahrzehnte verdient gemacht hat. (hil/hon)

OBERBAYRISCHES VOLKSBLATT

vom 02.01.2007
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