Josef Henke

Die Feuerwehr lag ihm Zeit seines Lebens am Herzen. Im Alter von 80 Jahren ist Josef Henke verstorben. Der Ehren-Kreisbrandmeister, Ehrenvorstand und Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Waldkraiburg war nach Worten des Kommandanten Bernhard Vietze maßgeblich am Aufbau der Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr beteiligt. "Josef Henke war von Anfang an mit Herz und Seele dabei." Der beliebte Waldkraiburger Bürger erblickte am 29. April 1927 in Obergruppai/Deutschgabel das Licht der Welt. Dort absolvierte er auch seine Schulzeit und seine Berufsausbildung. 1951 schloss er mit Irmgard Lutz den Bund der Ehe. Als Heimatvertriebener, der das Sudetenland verlassen musste, kam er im Jahr 1954 nach Waldkraiburg. Aus der Ehe mit seiner Frau Irmgard entstammen Sohn Dieter und die Tochter Heidrun. Bis zum Eintritt in die Rente arbeitete der Lagerist und technische Angestellte bei der Klammerfabrik von Raimund Beck in Waldkraiburg. Neben Beruf und Familie nahm vor allem der Feuerwehrdienst viel Raum im Leben von Josef Henke ein. Bereits während des Zweiten Weltkrieges hatte er sich dem Feuerwehrwesen gewidmet. Am 15. April 1955 trat er in die Freiwillige Feuerwehr Waldkraiburg ein. Rasch erreichte Josef Henke Führungsdienstgrade. Sein Wirken und seine Verdienste um die Jugendarbeit ebneten dem Waldkraiburger den Weg zum Kreisbrandmeister. 1973 wurde er zum "Kreisbrandmeister für Jugendfeuerwehren" ernannt. Auch im Katastrophenschutz war er von 1960 an mehr als 20 Jahre tätig. Seit 1996 war er Ehrenvorstand der Feuerwehr Waldkraiburg. Ehrenmitglied der Jugendfeuerwehr im Landkreis Mühldorf war er seit 2002. Josef Henke erhielt mehrere Ehrenzeichen bis hin zum Ehrenkreuz in Gold. Des Weiteren zeichnete ihn 1996 der damalige Bürgermeister Jochen Fischer mit der Stadtuhr Nummer 13 aus, und 2004 verlieh ihm die Stadt Waldkraiburg die Silberne Ehrennadel für sein ehrenamtliches Engagement. Für die Feuerwehrkameraden war aber neben all den Leistungen auf dem Gebiet des Feuerwehrwesens in erster Linie eines wichtig - nämlich der Mensch Josef Henke, mit dem sie auch viele frohe Stunden verbringen konnten. (jhg/uho)