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Über den Trauerfall (1)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Johann Wimmer, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
25.05.2008 um 19:32 UhrUnter sehr großer Anteilnahme wurde kürzlich Hans Wimmer, ehemaliger Diakon und Volksschulrektor, in Albaching zu Grabe getragen. Auf seinem letzten Erdenweg begleiteten ihn neben der Familie und Verwandtschaft über 20 Vertreter der Dekanate Wasserburg und Waldkraiburg, ehemalige Kollegen aus der Hauptschule Rott, die Fahnenabordnungen aller kirchlichen und weltlichen Albachinger Vereine und Gruppierungen sowie viele Bekannte und Pfarrangehörige.
Hans Wimmer wurde am 10. September 1942 in Gröben bei Albaching geboren. Nach der Volksschulzeit besuchte er das Gymnasium und Studienseminar in Traunstein und studierte anschließend ein Semester Theologie in Freising. Danach entschied er sich jedoch für ein Volksschulstudium, das er 1965 in Eichstätt abschloss.
Über die Stationen Harburg bei Landau/Isar, Garmisch-Partenkirchen und Bad Endorf kam er 1982 nach Rott, wo er Volksschulrektor wurde. Im Jahre 1977 schloss er mit seiner Frau Elfriede das Sakrament der Ehe, ein Jahr später kam der gemeinsame Sohn Johannes auf die Welt.
1979 entschloss sich Hans Wimmer zur Ausbildung zum ständigen Diakon im Nebenberuf, fünf Jahre später, im Dezember 1984, erfolgte die Weihe zum Diakon im Münchner Dom. Wimmer war anschließend mit Leib und Seele nebenberuflicher Diakon in den Pfarreien Rechtmehring und Albaching.
Im September 1988 wurde Hans Wimmer jedoch aus dem gewohnten Leben gerissen: In Folge einer schweren Gehirnblutung musste er operiert werden und verlor seine motorischen und sprachlichen Fähigkeiten. Nach mehreren Monaten Komazustand, stetigen kleinen Fortschritten und einem zweijährigen Aufenthalt im Pflegeheim Haag konnte er zu Weihnachten 1991 wieder in seine vertraute Umgebung zu seiner Familie nach Gröben zurückkehren. Bis zu seinem Tode wurde er dort von seiner Frau Elfriede, dem gemeinsamen Sohn Johannes und den Stiefkindern Anton, Sylvia und Christa gepflegt.
Wimmers Sohn Johannes würdigte seinen verstorbenen Vater in einer bewegenden Ansprache als liebevollen Familienvater und lebensfrohen Menschen, der es fast 20 Jahre lang tapfer ertragen habe, bei vollständigem geistigen Bewusstsein und Verständnis in einem fast gänzlich bewegungslosen Körper zu leben.
Für die zahlreich versammelte Geistlichkeit um die Pfarrer Mittermeier und Kalinka, die Vertreter der Dekanate Wasserburg und Waldkraiburg sowie Diözesanreferenten Mehlich sprach Andreas Demmel. Der jetzige Krankenhausseelsorger von Wasserburg machte in seiner Ausbildung zum Diakon die Bekanntschaft mit Wimmer. Der sei ein Mann gewesen, der mitten im Leben und im Glauben stand, so Demmel. Weitere Würdigungen erfolgten durch Albachings Bürgermeister Franz Sanftl und durch die Rektorin der Volksschule Rott, Ingeborg Schwörer. (fk)