Johann Hüter

Johann Hüter

* 14.05.1923
† 25.10.2007 in Bad Aibling
Erstellt von OVB Heimatzeitungen

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Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

05.11.2007 um 19:50 Uhr
Hans Hüter, der nach einer langer Krankheit im Alter von 84 Jahren verstarb, wurde unter großer Anteilnahme auf dem städtischen Friedhof zu Grabe getragen. Hüter war ein Aiblinger Urgewäschs und wuchs mit zehn Geschwistern auf. Um den Verstorbenen trauern seine Ehefrau, mit der er Goldene Hochzeit feiern konnte, ein Sohn, zwei Töchter, Enkelkinder, Geschwister und viele Freunde. Hans Hüter kehrte aus dem Krieg mit einer schweren Verwundung heim, unter der lange zu leiden hatte. Er war einer der Gründer des VdK-Ortsvereins Bad Aibling. Seine Ehrung für 60-jährige Treue konnte er nicht mehr entgegen nehmen - sie wäre zwei Tage nach seinem Tod erfolgt. Für den langjährigen VdK-Vorsitzenden waren die Probleme und Sorgen der Mitglieder auch seine eigenen. Mit viel Leidenschaft, Können und großem Zeitaufwand widmete er sich auch dem Schachspiel. Er organisierte viele Jahre lang als Vorsitzender das internationale Schachturnier um den Silberpokal der Stadt Bad Aibling. Ein besonders Anliegen war ihm die Jugendarbeit. Der Verstorbene war ein langjähriges SPD-Mitglied und gehörte in den Jahren 1960 bis 1972 dem Stadtrat an. Pfarrer Guido Seidenberger, der die Gebete sprach, würdigte das Leben Hans Hüters. Die Feier wurde vom Requiemchor Mariä Himmelfahrt gestaltet. "Jetzt muss ich aus meinem Haus" sangen Mitglieder des Männerchors. Fritz Pail dankte dem verstorbenen Sangesbruder für seine fast 50-jährige aktive Vereinstreue. Vereinsfahnen des TuS, des Männerchores und der Veteranen-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Bad Aibling senkten sich, dazu ertönten drei Böllerschüsse. Bürgermeister Felix Schwaller bezeichnete den Verstorben als einen fleißigen, sympathischen und zurückhaltenden Mann, der sich auf verschiednen Ebenen engagiert habe. Als Stadtrat war Hüter Referent fürs Sport- und Fürsorgewesen, gehörte auch dem Kurausschuss an. Für seine Verdienste wurde er 1949 von der Stadt mit der goldenen Ehrennadel und von der Bundesregierung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Wesentlich war Hüter am Entstehen der VdK-Siedlung beteiligt. "Hüters Verdienste für die Stadt sind groß", so Schwaller. Den Verstorbenen, der auch für den Einsatz beim VdK mit dem goldenen Verdienstabzeichen ausgezeichnet wurde, würdige der Vorsitzende des VdK-Kreisverbandes Rosenheim, Willi Hofmann: "Hüter hat sich ohne Wenn und Aber für die Kriegsopfer, deren Hinterbliebenen und Rentner einsetzt", so Hofmann. Als Vertreter des SPD-Ortsvereins erinnerte Richard Lechner an die 47-jährige Zugehörigkeit Hüters zur SPD und die zwölfjährige Tätigkeit als Stadtrat. Lechner dankte dem Verstorbenen auch für die zahlreichen Teilnahmen als Redner am Volkstrauertag . "Hans Hüters Einsatz war für jene groß, denen es schlechter ging", so Lechner. Der Veteranen-, Soldaten- und Veteranenverein ehrte einen Kameraden, der - wie Karl Scherer sagte - seit dem 22. Mai 1961 dem Verein als Mitglied angehörte. Ehrende Worte sprach zudem Josef Knabl für den Schachclub Bad Aibling, dessen Gründer Hans Hüter war. (og)

OBERBAYRISCHES VOLKSBLATT

vom 29.10.2007