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Über den Trauerfall (1)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Jakob Reiter, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau
11.01.2008 um 17:13 UhrWie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht vom plötzlichen Tod von Jakob Reiter. Er war weit über die Gemeindegrenze hinaus als geselliger, humorvoller Mensch überaus bekannt und beliebt. Aber es wussten nicht viele von seinem schweren Herzleiden.
Besonders sein Diavortrag und die geschilderten Erlebnisse seiner Radltour auf dem Jakobsweg begeisterten viele Zuhörer. Bereits schwer herzleidend machte er sich im Jahr 2006 mit seinem Fahrrad auf den Weg und er erreichte nach vielen Wochen, unterbrochen von einem Krankenhausaufenthalt in Spanien, das Ziel in Santiago de Compostela mit den Worten "Jok, ich bin da, ich hab‘ es geschafft". Jetzt ist er am Ziel seines Lebens angekommen, Wanderstab und Hut waren am Sarg aufgestellt.
Eine große Trauergemeinde nahm Abschied vom "Stoanauer Jok" und begleitete ihn auf seinem letzten irdischen Weg. Bürgermeister Jakob Bichlmaier dankte dem Verstorbenen am offenen Grab für seine 18-jährige Tätigkeit als Gemeinderat, unvergessen so Bichlmaier, seine Organisationen bei Ausflügen nach Südtirol.
Jakob Reiter wurde am 16. August 1939 als viertes Kind in Steinau geboren, seine drei Geschwister starben alle im Säuglingsalter. Wohlbehütet wuchs er auf dem elterlichen Hof auf und lernte nach dem Schulbesuch die landwirtschaftliche Arbeit von der Pike auf. Als Austausch- lehrling war er ein Jahr lang in Betzigau, die Freundschaft hielt lange an.
Im Jahr 1963 heiratete er Sieglinde Wastlhuber, die Kinder Jakob, Rosalinde, Claudia und Bernhart stammen aus der glücklichen Ehe, die im Jahr 1981 durch den frühen Tod seiner Gattin endete. Aus einer späteren Verbindung stammen noch ein Sohn und eine Tochter.
Neben der Bewirtschaftung seines Hofes war Jakob Reiter Baumeister in Gallenbach. Im Jahr 1986 gründete er ein Transportunternehmen, das später von seinem Sohn Jakob übernommen wurde. Als sich vor neun Jahren das schwere Herzleiden bemerkbar machte, ging er in den Ruhestand und frönte seinen Hobbys. Motorradtouren und Reisen in ferne Länder wie Alaska, Kanada, Sri Lanka und Gebiete in Afrika wurden zu seinem Lebensinhalt. Seinen drei Enkelkindern war er ein liebevoller Opa, schwer traf ihn der Tod seiner zweijährigen Enkelin im Jahr 2006.
Als Mitglied bei der FFW Zeiling, Vehikelclub, Spielhahn- schützen und Georgiverein wird er seinen Freunden immer in bester Erinnerung bleiben. Unvergessen auch die vielen Skitouren und die Arbeit für die Abteilung Breitensport des TSV sowie die vielen Orts- meisterschaften, in denen er als guter Stockschütze mit dem Ex-Gemeinderat für Erfolge und mit seinen passenden Kommentaren für Stimmung sorgte. (fim)