Irmgard Eva Lobensteiner

Im Alter von 90 Jahren ist Irmgard Eva Lobensteiner nach einer längeren Krankheit gestorben. Viele Trauergäste gaben ihr nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche auf dem gemeindlichen Friedhof das letzte Geleit. Pfarrer Peter Bergmaier erinnerte in seiner Predigt daran, dass die Wiege von Lobensteiner in einer Gemeinde bei Breslau in Schlesien stand. Die strengen Eltern veranlassten sie, schon mit 16 Jahren das Elternhaus zu verlassen. Sie wurde Tänzerin und Artistin bei einer Ballettgruppe, die in Varietétheatern auftrat. Im Zweiten Weltkrieg lernte sie in Lager Lechfeld ihren Ehemann Anton Lobensteiner kennen und lieben, der dort als Soldat stationiert war. Sie schloss mit ihm 1946 in München den Bund der Ehe. Zwei Söhnen schenkte das Ehepaar das Leben. Die Familie zog nach einigen Jahren in München nach Breitbrunn und später, 1953, in ein Haus in der Reiterstraße in Gstadt. Nach dem Tod ihres Mannes 1983 zog sie in das Altersstift in Marwang bei Grabenstätt. Dort war sie noch im Pflegedienst tätig und übernahm auch Nachtdienste. Nach einem Aufenthalt bei ihrem Sohn Reinhard in Kempten kehrte sie wieder nach Marwang zurück. Ihre Gesundheit habe mit den Jahren nachgelassen, sodass sie vor zwei Jahren bettlägerig geworden war, so der Priester. (th)