Hermine Schleicher

Hermine Schleicher

geb. Kössl
* 14.11.1922
† 23.11.2006 in Rimsting
Erstellt von OVB Heimatzeitungen

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Über den Trauerfall (2)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Hermine Schleicher, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

26.11.2006 um 13:26 Uhr
Sie war von 1973 bis 1982 als Verwaltungsangestellte bei der Gemeinde Rimsting beschäftigt. Besonders aktiv wirkte Schleicher im Turn- und Sportverein Rimsting mit.

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

26.11.2006 um 13:31 Uhr
Im Alter von 84 Jahren ist die bekannte Rimstingerin Hermine Schleicher gestorben. Sie war von 1973 bis 1982 als Verwaltungsangestellte bei der Gemeinde Rimsting beschäftigt. Besonders aktiv wirkte Schleicher im Turn- und Sportverein Rimsting mit. Eine große Zahl von Trauergästen, besonders viele Frauen, gaben Hermine Schleicher auf dem Friedhof zusammen mit der Fahnenabordnung des TSV Rimsting das letzte Geleit. Die bekannte und beliebte Rimstingern starb neun Tage nach ihrem 84. Geburtstag im Siebenbürgerheim Guggenbichl. Höhen und Tiefen, Freud und Leid, kennzeichneten ihren Lebensweg, wobei sie besonders eine große Hilfsbereitschaft auszeichnete, sagte Pfarrer Stanislaw Grzesik im Nachruf beim Seelengottesdienst. Die Wiege der Verstorbenen stand in Wallern im Böhmewald, wo sie mit mehreren Geschwistern aufwuchs. Sie erlernte den Beruf einer Stenotypistin und wurde deswegen im Zweiten Weltkrieg noch als Luftwaffenhelferin eingezogen. Ihre Familie musste die Vertreibung aus der Heimat erdulden. Mit 50 Kilogramm Gepäck sei die sechsköpfige Familie im Viehwaggon ausgewiesen worden, erinnerte der Geistliche. Sie fanden zuerst in Bad Endorf und dann in Rimsting bei Andreas Bauer ein neues Zuhause. Die Familie habe sich gut in das Dorfleben in Rimsting eingefügt. Zusammen mit ihrem Mann baute sich Hermine Schleicher ein Schuhgeschäft auf. Bei der Gemeinde war Schleicher fast zehn Jahre als Verwaltungsangestellte tätig. Der Pfarrer schilderte sie als große Blumenliebhabern, die im Haus ihrer Schwester Ella Kössl in der Hochgernstraße eine große Blumen- und Kakteeenzucht betrieb. Sie widmete sich auch der Hinterglasmalerei und stellte alle Jahre ihre Werke in der Rimstinger Neujahrsausstellung aus. Vor einem Jahr sei sie zusammen mit ihrer Schwester in das Siebenbürgerheim gezogen. Dort fand sie viel Spaß an der Malerei und zwei Wochen vor ihrem Tod strickte sie noch Socken für wohltätige Zwecke. Am Grabe würdigte Bürgermeister Florian Hoffmann ihre Tätigkeit bei der Gemeinde. Gewissenhaft und pflichtbewusst, hilfsbereit und kollegial habe sie ihre Arbeit getan, erklärte Hoffmann, der als Dankeschön eine Blumenschale niederlegte. Mit einem Kranzgebinde dankte ihr der Vorstand des TSV Rimsting, Hans Heinz, für ihre vielfältigen Aktivitäten für den Turnverein. (th)