Hermann Schnitzenbaumer

Hermann Schnitzenbaumer

† 26.11.2006 in Waakirchen
Erstellt von OVB Heimatzeitungen

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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Hermann Schnitzenbaumer, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

27.11.2006 um 22:19 Uhr
Mit 16 Jahren gründete der gebürtige Waakirchner die Kompanie. Schon damals war er "Bayer mit Leib und Seele", wie es sein Nachfolger, der heutige Gebirgsschützen-Hauptmann Martin Beilhack, formuliert. "So einen überzeugten Bayern findet man selten. Er war Patriot von Kopf bis Fuß." 15 Jahre lang war der Waakirchner Landwirt Stellvertreter des Gebirgsschützen-Hauptmanns, 1997 wählten ihn die Mitglieder an die Spitze der Kompanie. Trotz dieser zeitintensiven Tätigkeit engagierte sich der Waakirchner außerdem als Gemeinderat, bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim örtlichen Trachtenverein und beim Kirchenchor. Das vergangene Jahr sei für ihn das einprägsamste gewesen, sagte Schnitzenbaumer im Januar dieses Jahres in einem Interview mit der Heimatzeitung. Die Sendlinger Mordweihnacht jährte sich zum 300. Mal, das Oberländer Denkmal, für dessen Erhalt sich der Hauptmann stets engagierte, wurde 100, und die Kompanie feierte ihren 50. Geburtstag. "Was uns da gelungen ist, ist einzigartig", meinte Schnitzenbaumer damals. Sämtliche Waakirchner hätten zusammengeholfen, und im Ort herrschte ein Wir-Gefühl, auf das es Schnitzenbaumer Zeit seines Lebens ankam. In diesem Jahr war Schnitzenbaumers Krankheit schon so weit fortgeschritten, dass er sein Amt als Hauptmann aufgab. Der Abschied falle ihm nicht schwer, meinte er damals. "Denn irgendwie wird es immer meine Kompanie bleiben." Schnitzenbaumer hinterlässt eine Frau und zwei Töchter. Isabella Klement