Hans Werndl

Hans Werndl

* 16.05.1920
† 11.12.2006 in Rimsting
Erstellt von OVB Heimatzeitungen

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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Hans Werndl, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

21.12.2006 um 12:41 Uhr
Um den Sport und das Vereinsleben in seiner Heimatgemeinde Rimsting hat sich Johann Werndl sehr verdient gemacht. Der "Hinterlechner-Hans" ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Eine große Trauergemeinde gab ihm mit den Fahnenabordnungen des TSV Rimsting, des Trachtenvereins "Ludwigshöhe", der Feuerwehr und des Rauchclubs auf dem Friedhof das letzte Geleit. Der besondere Einsatz von Werndl galt dem Turn- und Sportverein. Mehrere Jahrzehnte war er als Übungsleiter und Oberturnwart in der Jugendarbeit tätig. Aber auch er selbst konnte als Turner und Leichtathlet viele Erfolge erzielen, so besonders bei den großen Turnfesten in München und Berlin. Von Beruf Zimmererpolier war er 37 Jahre bei der Rimstinger Firma Frommwieser tätig. Bei weiteren Vereinen war Wendl aktiv dabei, so auch als Vorplattler beim Trachtenverein und Kommandant der Feuerwehr von 1948 bis 1951. In dieser Zeit hatte er auch von seinem Vater Josef die Hornistenrolle übernommen. Mit einem Moped durch das Dorf fahrend und mit der Trompete blasend, zeigte er damals den Beginn der Übungen der Feuerwehr an. "Ein aufrichtiger und guter Mensch ist von uns zu Gott heimgegangen", so Pfarrer Ladislaw Grzesik in seinem Nachruf. Als fünftes von acht Kindern wurde er 1920 auf dem Hinterlechnerhof geboren. In seiner Jugend verrichtete er auch den Ministrantendienst in der Pfarrkirche. Von 1938 bis 1939 musste er Arbeitsdienst leisten, von 1939 bis 1945 war er als Soldat an Fronten von Frankreich bis Rumänien. Am 17. Juni 1945 kam er zu Fuß von Berlin wieder nach Hause. Nach seiner Rückkehr baute er zusammen mit Freunden das Vereinsleben in Rimsting auf. Seine größte Leidenschaft war der Sport, vor allem die Leichtathletik. 1955 heiratete er in der Pfarrkirche Partenkirchen die Tochter des Rimstinger Hasenwirtes Katharina Bauer. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor, wobei der älteste Sohn Klaus im Jahr 1975 zu Grabe getragen wurde. Bestens versorgten ihn seine Kinder, die in nächster Nähe wohnten, während seiner körperlichen Beschwerden. Große Freude bereitete ihn in den letzten Jahren sein Enkel Johannes. Dem treuen und verdienten Mitglied der Ortsvereine galten bei der Beerdigung mehrere Kranzniederlegungen. Ein Böllersalut wurde für den Kriegsteilnehmer abgefeuert und die Blaskapelle Endorf spielt zum Abschied das Lied "Ich hat einen Kameraden". (th)