Hanns Blas

Im Alter von 71 Jahren ist Hanns Blas gestorben. Der Diplomverwaltungswirt war von 1964 an 15 Jahre lang als Kommunalbeamter beim Markt Prien tätig. Als Haupt- und Bauverwaltungsleiter wurde er wegen seiner Korrektheit und seines Pflichtbewusstseins im Rathaus geschätzt. 1979 wechselte Blas zum Abwasser- und Umweltverband (AZV) Chiemsee, wo er als Geschäftsleiter für die Verwaltungsführung und Aufgabenentwicklung verantwortlich zeichnete. Große Verdienste hat sich der Verstorbene auch um die Priener Feuerwehr erworben, in der er sich über Jahrzehnte engagierte. Von 1987 bis 1999 war er Vorsitzender des Vereins. In seine Amtszeit fiel der Umzug von alten Feuerwehrhaus am Friedhofsweg in den Neubau am Reitbach. "Seine Heimat war der Chiemgau. Und seine Talente setzte er zur Reinhaltung des Chiemsees ein." Mit diesen Sätzen charakterisierte Pfarrer Bruno Fink beim Requiem in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Prien Hanns Blas. Blas war beruflich und ehrenamtlich mit seiner Heimatregion eng verbunden. Wie Pfarrer Fink erinnerte, kam Hanns Blas in Regensburg zur Welt, er verlebte in Bernau die Kindheit und besuchte in Traunstein das Gymnasium. "Das Wasser als kostbarstes Element der Schöpfung und die natürlichen Chiemsee-Ressourcen wurden von Hanns Blas in langjähriger Pflichterfüllung in rechter Weise verwaltet", so der Pfarrer. Blas war als Diplom-Verwaltungswirt nach ersten beruflichen Tätigkeiten bei der Regierung von Niederbayern im Jahr 1963 an den Chiemsee zurückgekehrt. Nach Jahren des Dienstes beim Markt Prien widmete er sich mit großem Verantwortungsbewusstsein dem Bau des Chiemsee-Ringkanals. Verdienstvoll für die Allgemeinheit war sein Wirken auch als langjähriger Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr von Prien. In seine Amtszeit fielen die Anschaffung neuer Fahrzeuge und der Bau des neuen Feuerwehrhauses. In einem weiteren Ehrenamt als Vorsitzender des Elternbeirates vom Ludwig-Thoma-Gymnasium in Prien machte sich Hanns Blas zusätzlich verdient. "Der Verstorbene hat seine Talente nicht vergraben, sondern sie eingebracht, um seiner Chiemgauer Heimat eine Zukunft zu geben", dankte der Pfarrer dem Toten auch namens der Chiemsee-Gemeinden, der Vereine und des Gymnasiums. Am offenen Grab verabschiedeten sich die Fahnenabordnungen des Priener Trachtenvereins und der Feuerwehr Prien, die mit einer großen Anzahl an Feuerwehrleuten in Uniform am Begräbnis von Hanns Blas teilnahm.