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Über den Trauerfall (1)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Gertraud Jell, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
Am Chiemsee einst neu angefangen
18.01.2013 um 09:41 UhrGertraud Jell in Breitbrunn zu Grabe getragen.
Breitbrunn – Im Alter von 77 Jahren ist nach einer längeren Krankheit Gertraud Jell aus Frieberting gestorben. Seit 2000 hatte sie ihren Lebensabend im Kreisaltenpflegeheim in Grabenstätt verbracht. Viele Freunde und Bekannte besuchten den Trauergottesdienst in der Pfarrkirche und gaben ihr bei der Urnenbeisetzung im gemeindlichen Friedhof das letzte Geleit.
Pfarrer Peter Bergmaier erinnerte an den Lebensweg von Gertraud Jell. Sie wurde in Rohle im heutigen Tschechien geboren und wuchs dort mit zwei Schwestern aufgewachsen. Ihr Vater wurde im Zweiten Weltkrieg als vermisst gemeldet. Nach der Vertreibung aus der Heimat 1945 kam die Familie nach Wien, Jell lernte dort den Beruf einer Bürokauffrau.
Wie es das Schicksal wollte, machte sie 1955 Urlaub am Chiemsee im Schalchenhof in der Gemeinde Gstadt. Dort lernte sie Johann Jell aus Frieberting kennen, mit dem sie dann fünf Jahre später in der Pfarrkirche Breitbrunn den Ehebund einging. Gemeinsam bewirtschafteten sie den Franzenhof in Frieberting. Sie war in einem Büro in Seebruck und bei der Weberei Höfer in Breitbrunn tätig.
Drei Kindern schenkte das Ehepaar das Leben. Mitte der 80er Jahre machte sich bei ihr die Parkinson-Krankheit bemerkbar. Trotz der Beeinträchtigung im alltäglichen Leben hatte sie große Freude an ihrem Bauerngarten und den Tieren im Haus. Im Alter von erst 60 Jahren starb ihr Ehemann 1997. Ein weiterer Schicksalsschlag traf sie zwei Jahre später, als sie nach einem Sturz operiert werden musste und seitdem dann an einen Rollstuhl gefesselt war.
Trotz zunehmender Beeinträchtigung durch ihre Krankheit habe sie die Jahre in Grabenstätt tapfer ertragen, so Pfarrer Bergmaier. Dort habe sie auch viele Freundschaftsbande geknüpft. th