Georg Hogger

Ein bewegtes Musikantenleben ist mit dem Tod von Georg Hogger aus Bernau zu Ende gegangen. Der bekannte Trompeter war im Alter von 66 Jahren verstorben. Überaus viele Musikantenfreunde aus nah und fern nahmen bei der Beerdigung in Bernau Abschied. In der Pfarrkirche St. Laurentius erinnerte Pfarrer Josef Bacher an den Lebensweg von Georg Hogger, der nicht nur Musiker, sondern auch Landwirt, Zimmerer und Trockenbauer war. Die musikalische Gestaltung des Requiems übernahmen die Mitglieder der Musikkapelle Bernau. Musikkapellen-Vorsitzender Georg Bauer erinnerte am offenen Grab an das über 30-jährige Wirken des Trompeters in den Bernauer Musikantenreihen. Im Alter von 15 Jahren hatte Hogger das Musizieren in seiner Heimatgemeinde erlernt und war der örtlichen Kapelle bis 1987 treu geblieben. Anschließend trat er der Musikkapelle Großkarolinenfeld bei. Deren Dirigent Karl Beinhofer erinnerte an zahlreiche Auftritte in den vergangenen Jahrzehnten und an schöne, gemeinsame Herbstfestzeiten in Rosenheim. Auf dem Friedhof spielten zu Ehren des Verstorbenen die Großkarolinenfelder Musikanten. Besonders beeindruckend war es, als der "Alte Dessauer" erklang. Diese Weise war das Paradestück des Hogger Schorsch. Viele Erinnerungen sind damit auch bei der Kapelle "Staffestoana" verbunden, deren Mitspieler der Verstorbene ebenfalls lange war. Auch der Trachtenverein "Staffestoana" Bernau verlor mit dem überraschenden Tod von Schorsch Hogger ein wertvolles Mitglied. Vorsitzender Hias Schnaiter würdigte am offenen Grab die vielfachen Verdienste des Ehrenmitgliedes. Hogger hatte dem Verein über fünf Jahrzehnte lang die Treue gehalten.