Georg Fritz

Eine große Trauergemeinde mit den Fahnenabordnungen der Veteranenvereine von Breitbrunn und Rimsting, der Schützengesellschaft und des Trachtenvereins nahm im Kirchenfriedhof Abschied von Georg Fritz. Der auch in der Umgebung sehr bekannte Elektromeister ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Fritz stammt aus Stetten bei Rimsting und ist dort als dritter Sohn der Eheleute Hans und Josefa Fritz geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er auf dem Simmernhof in Stetten. Nach seinem Einsatz im Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945 in verschiedenen Frontabschnitten heiratete er vier Jahre später Ingeborg von Velasco. Sie bauten sich im nahen Aiterbach ein gemeinsames Haus. 1961 zog die Familie nach Breitbrunn um, wo Fritz nach Ablegung der Meisterprüfung im Elektrohandwerk ein Elektrogeschäft eröffnete. Mit großer Freude und Stolz konnte er vor einigen Jahren das 50-jährige Betriebsjubiläum der Firma feiern, die jetzt von seinem Sohn Georg geführt wird. Pfarrer Peter Bergmaier bezeichnete Fritz als einen überaus aktiven Menschen voller Optimismus. Erst mit 85 Jahren habe er das Motorradfahren aufgegeben. Er verkaufte sein BMW-Motorrad und besorgte sich dafür einen Motorroller. Vor einigen Jahren habe eine Erkrankung zu fast vollständiger Blindheit auf beiden Augen geführt. Trotz der Behinderung sei sein Lebenswille ungebrochen gewesen. Der Geistliche dankte ihm für seine Arbeit zum Wohle der Dorfgemeinschaft, für seinen Humor und auch für sein Glaubenszeugnis. Fritz, der mit vielen Sicherungen umzugehen wusste, habe auch die richtige Glaubenssicherung gehabt, so der Pfarrer. Dem treuen und langjährigen Vereinsmitglied galten herzliche Nachrufe, so von Heinz Steinberger vom Veteranenverein Rimsting und Stefan Lausch von der Kriegerkameradschaft Breitbrunn. Ein Böllersalut galt dem Kriegsteilnehmer und das Lied "Ich hat einen Kameraden", gespielt von der Blaskapelle Seeon. Weitere Kränze wurden von Josef Obermeier für den Trachtenverein und Kai Pfaffelhuber für die Schützengesellschaft niedergelegt. (th)