Fabian Funk

Fabian Funk

* 09.07.1921
† 02.04.2013 in Gollenhausen-Ed
Erstellt von OVB Heimatzeitungen
Angelegt am 04.04.2013
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Fabian Funk, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Am Grabe von Fabian Funk in Gollenshausen- Ein treuer Mitarbeiter der Abtei Frauenwörth

08.04.2013 um 10:07 Uhr

Gollenshausen-Viele Jahre gehörte es zum  Lebensinhalt von Fabian Funk die Versorgung der Abtei Frauenwörth auf der Fraueninsel mit dem Lastwagen zu gewährleisten. Der treue Mitarbeiter des Klosters, zuletzt in Ed bei Gollenshausen Zuhause, war auch in seiner Gemeinde sehr beliebt. Im Alter von 92 Jahren ist er nach längerer Krankheit gestorben, wobei der Tod als Erlösung gekommen sei, so Pfarrer Peter Bergmaier in seiner Predigt in der vollbesetzten Pfarrkirche.

Seine Wiege sei jedoch in Nußdorf am Inn gestanden, wo er als drittes von sechs Kindern geboren wurde. Nach der Schule half er bei einem Bauern in der Landwirtschaft auf dem Samerberg. Als der Zweite Weltkrieg begann wurde er zu den Gebirgsjägern eingezogen. Glücklicherweise geriet er am Ende des Krieges in amerikanische Gefangenschaft. Zurück in Nussdorf, lernte er seine spätere Frau Ingeborg kennen, die er 1948 heiratet. Eine Wende in seinem Leben gab es als er die stellvertretende Äbtissin der Abtei Frauenwörth Schwester Maria kennenlernte, die zugleich Finanzministerin des Klostergewesen war.  Sie holte ihn sich auf die Fraueninsel. Funk wurde Kraftfahrer und versorgte mit einem LKW die Klosterschwestern und Internatschülerinnen auf der Fraueninsel.

Die Familie wohnte zuerst auf der Fraueninsel, zog dann in das Klostergut nach  Mitterndorf um. Ein glücklicher Zufall war, es  als das Kloster der Familie die Möglichkeit bot, in nahen Ed, einem Außenposten des Klostergutes, ein Grundstück zu erwerben. Mit vereinten Kräften baute die Familie zusammen mit seinen Brüdern ein schönes Eigenheim.

Im Ruhestand wollte er nochmals die Welt sehen und legte sich ein Wohnmobil zu. In ganz Europa war er  mit seiner Frau Ingeborg unterwegs. Seine besondere Liebe, so der Pfarrer,galt auch den Bergen seiner Heimat. So habe er schon als Jugendlicher mit seinen Nußdorfer Spezl auf seinem Hausberg, dem Heuberg, eine Hütte gehabt.

Vor acht Jahren musste er von seiner Frau, die ihm drei Söhne und eine Tochter schenkte, Abschied nehmen. Peter Gartner, der Vorstand des Veteranenverein gedachte dem treuen Mitglied  mit einem Kranzgebinde. Das Lied „Ich hat einen Kameraden“ und ein dreifacher Böllersalut waren der letzte Gruß an den Kriegsteilnehmer.

th