Anselm Göppenhammer

Im idyllischen Dorf Ebing ist eine große Lücke entstanden: Anselm Göppenhammer, der nach schwerer Krankheit, jedoch plötzlich und unerwartet, im 62. Lebensjahr verstorben ist, fand in seinem Heimatfriedhof die letzte Ruhestätte. Eine überaus große Trauergemeinde nahm Abschied. Anselm Göppenhammer wurde am 11. Mai 1945 in Ebing geboren und verbrachte dort mit seiner Schwester Margarethe eine glückliche Kindheit. Nach seiner Ebinger Schulzeit erlernte er den Beruf des Landmaschinen-Mechanikers und war von 1963 bis 1971 als Mechaniker bei Mercedes-Faltermeier tätig. Von November 1971 bis zu seinem Vorruhestand im März 2005 arbeitete er bei der Kreisstraßenmeisterstelle in Mühldorf. Aus der glücklichen Ehe, die er 1970 mit seiner Frau Ilse schloss, gingen zwei Kinder hervor. Anselm Göppenhammer war ein "Ebinger Gewächs". Er setzte sich mit Tatkraft für sein Dorf ein. "Meistens können Lücken geschlossen werden, aber diese nicht", betonte Pater Max Sturm beim Trauergottesdienst in der Martinskirche. Er würdigte den Verstorbenen als Stütze der Ebinger Vereine, der sich jedoch nie in den Vordergrund gestellt habe. Zweiter Bürgermeister Harald Jungbauer nahm im Namen der Stadt Abschied wie auch die Ortsvereine und Vertreter seiner letzten Arbeitsstelle. Vor allem die Feuerwehr, der Göppenhammer seit 46 Jahren angehörte, verliert in ihm ein engagiertes Führungsmitglied. Mit Sachverstand und in ruhiger, besonnener Art übte er von 1970 bis 1998 das Amt des Kommandanten aus. Seitdem war er als Vorstand aktiv. Der Bau des Feuerwehrhauses und die Vereinsfeste trugen seine Handschrift. Seit 1970 war er zudem Kassier beim Krieger- und Soldatenverein, Gründungsmitglied des EC Ebing, sowie ebenso lange Jahre beim Schützen- und Gartenbauverein dabei. Auch die Chronik Ebings lag ihm sehr am Herzen, unzählige Fotos zeugen davon. Er bastelte gerne, unternahm Reisen und hatte noch sehr viele Pläne, die er nicht mehr verwirklichen konnte. Ende des Jahres 2005 begann seine schwere Krankheit. (bac)