Anna Mittermeier

Anna Mittermeier

geb. Hütter
* 15.01.1930
† 15.07.2007 in Waldkraiburg
Erstellt von OVB Heimatzeitungen

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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Anna Mittermeier, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion (cs), Dachau

23.07.2007 um 19:09 Uhr
Sie war mit Leib und Seele die "Kramerin z'Trasen", wie sie weitum bekannt und geschätzt war: Anna Mittermeier ist im Alter von 77 Jahren nach längerer Krankheit, im Krankenhaus Haag, wo sie fürsorglich gepflegt wurde, verstorben. Am 15. Januar 1930 erblickte Anna Mittermeier als zweites von 14 Kindern der Eheleute Sebastian und Apollonia Hütter in St. Erasmus das Licht der Welt. In ihrer Kinder- und Jugendzeit half sie tatkräftig am elterlichen Hof und bei der Erziehung ihrer Geschwister mit und arbeitete später als Schneiderin. In den 50er Jahren lernte sie ihren zukünftigen Ehemann Franz Mittermeier kennen, der den örtlichen Kramerladen mit seiner Schwester führte. Ein schwerer Verkehrsunfall durchkreuzte ihren geplanten Hochzeitstermin, bevor sie am 26. Oktober 1954 wirklich heiraten konnten. Trotz ihrer körperlichen Behinderung wagten sie den Neuanfang mit dem Bau des Geschäftshauses in der Jettenbacher Straße, das heute noch besteht. Edeka zeichnete sie zum 50-jährigen Bestehen des Ladens als langjährige Geschäftsfrau aus. Trotz vieler Arbeit war sie ihren drei Kindern Franz, Hilde und Helga stets eine fürsorgliche und liebevolle Mutter. Im April 1990 übergab sie die Leitung des Geschäfts an ihre jüngste Tochter Helga und zog sich mehr aus dem Berufsleben zurück. Große Freude hatte sie an ihren beiden Enkeln Lorenz und Thomas, und auch für ihre Hobbys und Blumen hatte sie dann mehr Zeit. Aufopferungsvoll pflegte sie ihren erkrankten Ehemann ab 1996, bis er im Jahr 1999 verstarb. Zu ihren schönen Erlebnissen zählte der Nachbarinnen-Stammtisch, den sie gründete, Frauenbundtreffen, Verwandtschafts- und örtliche Feiern oder Fahrten mit ihrem Elektromobil. Anfang dieses Jahres verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand, bis sie nach einem Schlaganfall Mitte Mai das Krankenhaus nicht mehr verlassen konnte. Eine große Trauergemeinde, darunter auch Frauenbund und Radfahrerverein, gab der Verstorbenen auf dem Erasmuser Friedhof das letzte Geleit und auch ihr Platz vor dem Gartenhäuschen wird leer bleiben. (bac)