Alto Schwaiger

Sein Beruf war Grundschullehrer, doch schon in jungen Jahren fühlte er sich zum Priester berufen und besuchte das Priesterseminar in Freising. Zwar überzeugt vom katholischen Glauben, weniger aber vom Zölibat. ­ Schwaiger: "Vielleicht möchte ich mit 40 noch heiraten." Er­ brach das Studium ab und unterrichtete Grundschüler. Seinen Wunsch, Priester zu werden, verlor er aber nie aus den Augen. Nun aber -­ mit 40 heiratete er seine Frau Tine -­ war ihm der Weg zur katholischen Kirche versperrt. Er suchte Kontakt zum Altkatholizismus, empfing nach dem Fernstudium 1973 in Rosenheim die Priesterweihe und war fortan als Pfarrkurat tätig. Als promovierter Politikwissenschaftler (Studium während der Lehrerzeit) brachte er es bis zum Generalsekretär der Bayernpartei. Er liebte sein Bayernland, aber auch Österreich, und unterstützte mit seiner Tine Klöster in Rumänien, das Kinderdorf Santana und ein Straßenkinderprojekt in Bukarest. Wichtig war Dr. Alto Schwaiger das Verstehen des orthodoxen Glaubens. Für sein Engagement wurde er mit dem Ehrenkreuz der rumänisch-orthodoxen Kirche ausgezeichnet. Margit Conrad