Alexander von Koskull

Sehr geehrte Familie von Koskull, im Tenor durfte ich als inzwischen schon "alter Hase" Alexander im Herbst 2007 kennenlernen. Über leider nur eineinhalb Jahre lernte ich Alexander darüber hinaus nicht nur als unentbehrlich Stütze unserer kleinen Stimmgruppe der zweiten Tenöre schätzen. Natürlich freute ich mich als hauptberuflicher Jurist auch über eine weitere Verstärkung dieser unserer, im Chor etwas unterrepräsentierten Spezies. Zuletzt durfte ich Alexander schlicht als netten Kollegen erkennen. Alexander stand als Jurist noch am Anfang seiner Karriere. Dem Internet entnahm ich aber, daß er jedoch bereits weitgespannte, weit über das juristische hinausreichende internationale Aktivitäten entfaltete. Und so scheint mir Pfarrer Cajetan Ossingers wohl 1763 gedichtetes Reimpaar unter dem Fresko "Tod und Advocat" des "Totentanzes" von Felix Hölzl in der Totentanz- oder Seelenkapelle im Friedhof der ehemaligen Pfarrkirche St. Peter in Straubing durchaus schon passend: "Vill Rechts Händl im Leben gewohnen ich hab, Ungeachtet alles dessen der Tod bricht den Stab. Dem Tod nicht muest fürchten, wansr gedienet hast recht. Dan selbsten wyrst wissen, das Gott allzeit gerecht." In ungeahnt tiefer Erschütterung wünsche ich Ihnen alle Kraft und Stärke, insbesondere Gottes Hilfe, Schutz und Segen, für diese schweren ersten Tage, aber auch für die darauf folgende Zeit. Der Tod meines Herrn Vaters Mitte letzten Jahres zeigte mir persönlich auf, wie schwierig es ist, mit solch unmittelbarer Betroffenheit umzugehen. Am besten helfen können hier die eng zusammenstehende Familie und mittrauernde Freunde. In aufrichtiger Anteilnahme Wolfgang Karl Göhner