Albert Math

Eine überaus große Trauergemeinde hat Abschied von Albert Math, ehemaliger Pfarrer und Ehrenbürger von Ramerberg, genommen. Zahlreiche Redner würdigten sein Lebenswerk von 56 Jahren Priesteramt sowie seine Verdienste als Ehrenbürger. Geleitet von Domkapitular Dr. Wolfgang Schwab wurde die Eucharistiefeier von Dekan Josef Reindl, Prälat Günther Lipok und Verbandspfarrer Cristian Uptmoor konzelebriert. Von Dankbarkeit für das langjährige Wirken des Seelsorgers geprägt, wurde aber auch seine Opferbereitschaft in vielen beschwerlichen Abschnitten seines knapp 90-jährigen Lebens geschildert. So haben nahezu ein Jahrzehnt Krieg und Gefangenschaft sowie der Tod von drei Brüdern und einer Schwester im Krieg sein Leben und die Gesundheit nachhaltig geprägt. Prälat Günther Lipok berichtete, dass Albert Math schon im Kindesalter die Mutter verloren hatte, 1951 vom damaligen Kardinal Faulhaber zum Priester geweiht wurde und in Forstinning seine Primiz feierte. 1952 kam er als Kaplan nach Schnaitsee. 1959 wurde Albert Math Pfarrer von Ramerberg. Zu den herausragenden Leistungen von Pfarrer Math zählt vor allem sein persönlicher Einsatz zum Erhalt des "Mesnerhauses". Neben seinen Ideen hatte er mit einer Spende von 50 000 Mark dafür gesorgt, dass bereits 1985 das heutige Pfarrheim mit Bücherei und Pfarrbüro entstehen konnte. In einem Nachruf von Bürgermeisterin Barbara Reithmeier wurde Pfarrer Math als "einzigartige aber immer bescheidene Persönlichkeit" gewürdigt. (prj)