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Kondolenz
Ein Abschied, der schmerzt
18.07.2015 um 17:17 Uhr von Helmut SchneiderEin Blick in die heutige Tageszeitung lässt mich bestürzt innehalten. Volker Herden ist tot. Ich habe ihn im Rahmen meines langjährigen Engagements für den Natur- und Umweltschutz kennen und schätzen gelernt.
Wir haben im Raum Holzkirchen so manchen Hag gemeinsam gepflanzt und manches Feuchtbiotop angelegt oder renaturiert. Immer waren es freudige Begegnungen, bereichernde Gespräche und schöne Aktionen. Was mich an ihm besonders beeindruckt hat, war seine hohe Empfindsamkeit, seine tiefe Feinfühligkeit, seine ruhige Art und Ausgeglichenheit, und seine klare Entschiedenheit und sein großes Engagement, wenn es darum ging, ein Stück Natur zu schützen und zu retten. Er war kein Mensch der lauten Worte und des hektischen Agierens. Ich erlebte ihn als Mann, dem es mit seiner einfühlenden und verbindlichen Art immer wieder gelang, Menschen zu überzeugen und für ein Naturschutzprojekt zu gewinnen. Es war stets angenehm und wohltuend, mit ihm zusammenzuarbeiten und sich mit auszutauschen. Und so werde ich Volker Herden in Erinnerung behalten.
Denn wie schon Dietrich Bonhoeffer sagte, trägt man das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich. Und dieses Geschenk kann mir niemand nehmen, auch wenn ich sehr traurig über den Tod von Volker Herden bin.
Helmut Schneider (ehemaliger Vorsitzender der BN-Ortsgruppe Holzkirchen)
