Ursula Spielmann

Ursula Spielmann gestorben Im Alter von 91 Jahren ist Ursula Spielmann in Ettenhausen gestorben. Durch die liebevolle Pflege von Nichte Carin und zuletzt mit Hilfe der Caritas und Traunsteiner Brückenschwestern konnte ihr Wunsch erfüllt werden, Zuhause und nicht im Krankenhaus sterben zu dürfen. Ursula Spielmann, geborene Stolzke, kam 1920 in Katzenblick bei Königsberg (Ostpreußen) auf die Welt. 1927 wurde sie in Wargen eingeschult und musste zwei Kilometer zur Fuß zur Schule gehen, im Winter bei klirrender Kälte auf mit Stroh gefüllten Holzschuhen. 1929 zog sie mit der Großmutter zur Mutter nach Königsberg, die dort ein einfaches Zimmer bewohnte. 1939 bestand sie Prüfung als Kaufmannsgehilfe. 1942 heiratete sie ihren Siegfried, der im März 1944 in Russland fiel, noch bevor ihre Tochter Bärbel im Juli 1944 zur Welt kam. Nach einer abenteuerlichen Flucht über Österreich kam Ursula Spielmann 1945 mit ihrer Mutter Maria Stolzke, ihrer Tochter Bärbel, der Schwester Käthe und deren Tochter Carin nach Schleching. Sieben Jahre wohnte die Familie auf der damaligen Niederalm am Buchberg, später in der neuen Siedlung Alpbachau. Ab 1947 arbeitete Ursula Spielmann 33 Jahre lang als Bedienstete der Gemeinde Schleching. Sie diente unter den vier Bürgermeistern Georg Stöger, Georg Aigner, Joseph Wehweck und Leo Bachmann, bevor sie 1980 in den Ruhestand ging. Von da an konnte sie sich ihrer Lieblingstätigkeit, dem Garten, Blumen und Pflanzen widmen. 1999 traf sie ein harter Schlag, als ihre Tochter Bärbel starb. Ihre zwei Enkel Melanie und Matthias leben in Hamburg. Mit ihrer Gesundheit ging es langsam abwärts. bre