Maria Hainz

Maria Hainz im Alter von 84 Jahren gestorben

Gstadt – Eine sehr große Trauergemeinde nahm auf dem Friedhof der Filialkirchengemeinde Abschied von Maria Hainz, einer alteingesessenen Bürgerin. Die Zellnermutter, die Mutter auch von Bürgermeister Bernhard Hainz, war nach längerer Krankheit im Alter von 84 Jahren gestorben.

„Ora et labora“, „Bete und arbeite“, so umschrieb Pfarrer Peter Bergmeier den Lebensweg von Maria Hainz, die er als tiefgläubige Christin bezeichnete. Der Besuch der heiligen Messe sei ihr ein Herzensanliegen gewesen.

Geboren wurde sie als drittes von sechs Kindern auf dem elterlichen Bauernhof in Bach in der damaligen Gemeinde Tattenhausen. Nach der Schulzeit besuchte sie die Landwirtschaftsschule in Rosenheim.
Auf dem Rosenheimer Herbstfest lernte sie ihren späteren Mann, Hans Hainz aus Gstadt, kennen. Der liebe Gott selbst, so meinte Bergmaier, musste seine Hand im Spiel gehabt haben, als sie im Herbstfest am selben Tisch zum Sitzen kamen und die ersten Blicke tauschten.

1953 sei die Hochzeit in der Gstadter Kirche gewesen. Sie heiratete damit in den Zellnerhof in Gstadt ein. Drei Kinder, zwei Söhnen und einer Tochter, schenkte sie das Leben.

Maria Hainz sei ein Familienmensch gewesen, so der Geistliche. Sie habe nicht nur von allen geschätzt mitten im Dorf gewohnt, sondern auch zur Mitte der Bevölkerung und der Kirche gehört. Im Alter habe sie sich an ihren neun Enkeln und zwei Urenkeln erfreuen können.

In einem halben Jahr hätte das Ehepaar Hainz die diamantene Hochzeit, das 60-jährige Ehejubiläum, begehen können.
Seit Ende September verschlimmerte sich ihre Krankheit, sie litt an Demenz, die einen Krankenhausaufenthalt und die Pflege im Caritaspflegeheim notwendig machte. Bei ihrem Tod umgab sie die ganze Familie.