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Von Trauer.de Redaktion (MK), Kirchzell
07.09.2008 um 21:47 Uhr"Er war ein Arzt aus Leidenschaft", so die Meinung vieler Trauergäste bei der Beerdigung von Dr. med. Josef Scherer. Eine große Trauergemeinde gab dem im Alter von 92 Jahren gestorbenen ersten Landarzt in der Gemeinde Rimsting im Friedhof das letzte Geleit.
Über 30 Jahre lang habe Dr. Scherer mit großer Hingabe Dienst an kranken Menschen verrichtet, sagte Prälat Lothar Waldmüller, der Pfarrer Stanislaw Grzesik im Urlaub vertritt. Er sei ein Arzt mit Leib und Seele gewesen und habe sich bei seinen Patienten großer Beliebtheit erfreut, so der Prälat. Waldmüller erwähnte auch seine stets humorvolle, frohe und gesellige Art und sein soziales Engagement. Mit den Fahnen von vier Ortsvereinen wurde Dr. Scherer im Friedhof zur letzten Ruhe geleitet.
Er war ein Landarzt wie im Bilderbuch, sagte Bürgermeister Josef Mayer, der am offenen Grab von einem markanten und beliebten Bürger Abschied nahm. Der Träger der Bürgermedaille habe sich in den elf Jahren als Gemeinderat mit Tatkraft und Umsicht für die Gemeinde eingesetzt, so der Bürgermeister. Zusammen mit dem Zweiten Bürgermeister Andreas Fenzl legte Mayer den Kranz der Gemeinde nieder.
Als treues Vereinsmitglied und bei mehreren Vereinen mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet, hat sich Dr. Scherer ferner sehr verdient gemacht. Mit Kränzen und herzlichen Nachrufen nahmen die Vertreter des TSV Rimsting, des Trachtenvereins Ludwigshöhe, der Wasserwacht Prien-Rimsting, des Rauchklubs mit Selbsthilfe und der Krieger- und Soldatenkameradschaft von einem lieben Mitglied Abschied. Ein Böllersalut galt dem Teilnehmer am Zweiten Weltkrieg und die Blaskapelle spielte als letzten Gruß für einen verdienten und beliebten Mitbürger das Lied "Ich hat einen Kameraden". (th)